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Woher kommt der Russenhass?

(Hans-Jürgen Geese, 2.9.2023)

Der ehemalige australische Botschafter in Polen, Tony Kevin, der auch 2 Jahre in Russland verbrachte, und der ehemalige britische Politiker George Galloway, offenbarten in einem Interview vor ein paar Tagen, warum die Menschen im Westen Russland hassen: „Die Menschen im Westen hassen Russland, weil Russland das repräsentiert was sie selbst auch einst waren, oder was sie zumindest gerne wären. Und sie können das nicht.“ „Oder sie dürfen das nicht.“

Dann zählte der Herr Botschafter auf was Russland repräsentiert: „Eine zusammengehörende Gesellschaft, eine Gesellschaft, in der die Familie und deren klare moralische Werte im Mittelpunkt stehen, eine Gesellschaft, in der Integrität zählt, in der patriotische Gefühle, konservative Einstellungen geschätzt werden.“

Heute seien wir im Westen vollkommen verwirrt, wir seien verloren in einer uns fremden Welt. Russland hingegen stehe noch für die Werte, für die auch wir einst einstanden. Er sagte: „Die Russen sind gute Menschen, sie sind edle Menschen, sie sind intelligente Menschen, sie sind mutige Menschen. Wir waren auch einst so. Jetzt haben wir uns selbst verloren. Ich hoffe, wir werden uns wiederfinden.“

Die Dekadenz des Westens

Der berühmteste Journalist in Amerika, Tucker Carlson, sprach letzte Woche mit dem derzeit berühmtesten Offizier in Amerika, Colonel Douglas Macgregor, ein Mann von purer Integrität und hoher Intelligenz, der auch Jahre in Deutschland verbrachte, fließend Deutsch spricht und an den Deutschen irre geworden ist. Dieses Gespräch wird als „Dokument“ unserer Zeit in die Geschichte eingehen.
(hier mit deutschen Untertiteln:)

hier auf Bitchute

Nachdem Macgregor den Wahnsinn in der Ukraine, den sinnlosen Tod von hunderttausenden von vor allem jungen Menschen in dieser Schlächterei aufgezeigt und den Westen für diesen Krieg verantwortlich gemacht hatte, sprach er über die aktuellen Probleme in der amerikanischen Gesellschaft und deren totale moralische Verkommenheit.

Als Beispiel nahm er das Immigrantenproblem, die Tatsache, dass Millionen von sogenannten Flüchtlingen illegal über die Grenze mit Mexiko ins Land kommen und dann von der amerikanischen Regierung monatlich eine Zahlung von 2.200 Dollar erhalten. Plus sonstige Privilegien. Wohingegen ein Amerikaner, nach einem langen Leben im Lande, von seiner eigenen Regierung 1,400 Dollar erhält.

Er sprach von Verschwendung: Seit 2001, so Macgregor, habe der Westen für das Militär die gigantische Summe von 14 Billionen Dollar verplempert. 14 Billionen! (Das sind 14.000 Milliarden oder 14 Millionen Millionen)

Ist der Westen inzwischen zur Besinnung gekommen? Hat der Westen inzwischen von seinen Fehlern gelernt? Die klare Antwort: Nein. Der Westen macht wie bisher weiter. Der Westen schafft nichts mehr an Werten. Der Westen vernichtet. Sein großes Ziel: Die Vernichtung von Russland. Aber da der Westen zu feige ist, das selbst in die Hand zu nehmen, hat man die armen Ukrainer bestochen und lässt sie verbluten, nur um ein paar tausend Russen zu töten, damit irgendwie Russland so geschwächt wird, dass es auseinanderfällt. Die Idiotie, Ignoranz und Verkommenheit des Westens, unter Führung der amerikanischen Gangster, ist kaum zu überbieten.

Wo liegt der geschichtliche Ursprung dieses Russenhasses?

Dieser Hass auf Russland stammt ursprünglich wohl aus England. Warum das so ist bleibt ein Rätsel. Es erstaunt noch heute, wie geradezu besessen diese Engländer die Russen verfluchen. Lesen Sie mal die englischen Zeitungen. Was hat die gebissen? Oder besser gefragt: Was haben denn die Russen England angetan? Hat es in der Geschichte Wurzeln dieser Raserei von Hass gegeben? Der Krim Krieg wird wohl dafür nicht ausreichen. Und auch nicht der angebliche Wettlauf um Indien oder die Gefährdung der Sicherheit der englischen Kolonien in Asien durch Russland. Gegen Napoleon haben sie gemeinsam gekämpft. Gegen die Deutschen haben sie in zwei Weltkriegen gemeinsam gekämpft.

Amerika kann sich schon gar nicht brüsten, derart kriegerisches Verhalten gegen Russland berechtigterweise aufzubieten. Was hat denn Russland Amerika getan? Russland hat den Amerikanern Alaska geradezu geschenkt und dann natürlich in den zwei Weltkriegen auf der gleichen Seite gekämpft. Wie geradezu entzückt war doch Roosevelt von seinem Freund „Uncle Joe“ (Stalin).

Wir sind also in der Geschichte nicht fündig geworden. Was bleibt noch? Nun, eigentlich kann nur noch als Grund herhalten, dass eben die Russen als Kommunisten galten und wohl noch immer gelten. Und egal was die Russen anstellen, dieser Makel übertrumpft jeden erfolgten Wandel. Es scheint wie verhext.

Nun, vielleicht doch nicht. Hier ist die Stimme des Propheten: Nach der Einnahme Berlins durch die Armee der Sowjetunion im Jahre 1945 sprach der russische Marschall Schukow die berühmten Worte: „Wir haben Hitler und den Nationalsozialismus zerstört. Unsere Verbündeten werden uns das niemals vergeben.“

Die Antwort erfolgte auf dem Fuß: „Operation Unthinkable“ war der Name des Angriffsplans, den Churchill 1945 für den Angriff auf die Sowjetunion in Auftrag gab. Mit Hilfe auch von deutschen Truppen wollte man in der ersten Stufe zumindest Polen „befreien“. Geplanter Termin für den Angriff: 1. Juli 1945.

Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass nach einem Krieg der Westen in Russland einfiel. Nach Ende des Ersten Weltkrieges hatten sie das schon einmal getan. Angeblich um den Kommunismus zu bekämpfen. Aber die Wurzeln des Russenhasses liegen wohl doch tiefer und haben nicht nur mit Russland zu tun. Russland soll lediglich das gleiche Schicksal wie Deutschland erleiden. Warum?

Das amerikanische Jahrhundert

Im Februar des Jahres 1941 erschien ein Artikel des damals bekanntesten und wichtigsten amerikanischen Journalisten mit Namen Henry Luce, der auch der Herausgeber der führenden amerikanischen Zeitschrift der Zeit „Life“ war. Der Artikel hatte den Titel „The American Century“ (das amerikanische Jahrhundert).

In dem Artikel verlangt Luce, dass Amerika die Führerschaft in der Welt übernimmt, sich sofort in den Krieg einbringt und die Welt in eine vielversprechende Zukunft von Frieden und Wohlstand und Demokratie führen soll. Der Artikel trieft geradezu von Moral, von göttlicher Berufung und dem üblichen Gesabber, das noch heute über die Welt ausgeschüttet wird, wenn die Amerikaner mal wieder, mit religiöser Inbrunst, ihre Schweinereien rechtfertigen müssen.

Bitte beachten Sie: Der Artikel erschien im Februar 1941. Amerika war noch nicht in den Krieg eingetreten. Das geschah erst im Dezember 1941. Da können Sie mal sehen!

Dieser Artikel bringt uns schon mal ein Stück weiter auf unserer Suche nach der Ursache für den aktuellen Russenhass. Die Mission der Amerikaner, laut Henry Luce in seinem beseelten Artikel, sollte sich, nein, musste sich über die ganze Welt ausbreiten. Dieser Plan wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts ausgebrütet. Jetzt informierte man die Welt. Die Deutschen würde man natürlich zu ihrem Glück zwingen müssen. Und die Russen? Die Russen durchschauten den Plan und begannen ihrerseits, einen Missionseifer zu entwickeln, der den Kommunismus über die Welt ausbreiten sollte. Mit Gewalt war den Russen bald nicht mehr beizukommen. Die hatten Atomwaffen. Eine Alternative musste her.

Die Erfindung von Denkfabriken

Jeder Amerikaner weiß, dass Russland das Reich des Bösen darstellt. Ähnliche Ansichten gelten in den meisten Ländern im Westen. Woher wissen die das?

„Der Russe kommt“ ist doch geradezu ein klassischer Marketingslogan. Damit hatte man schon mal die Menschen im Westen in die Angst, in die Disziplin gezwungen. Jetzt brauchte man nur noch den Wohlstand in die Höhe zu treiben, um die Überlegenheit des Kapitalismus gegenüber dem Kommunismus auch im richtigen Leben zu beweisen. Der Rest würde sich von selbst ergeben. Oder nicht?

Nein, so einfach war es doch nicht. Und daher brauchte man kluge Männer und Frauen, die eine ausgebuffte Strategie entwickelten und durchzogen, die den Osten letztendlich zum Zusammenbruch bringen musste. Der militärische kalte Krieg wurde zu einem Wirtschaftskrieg. Das ganze ausgetüftelt von wem?

Nun, nach dem Zweiten Weltkrieg sprossen Denkfabriken wie Pilze aus dem Boden. Tausende. Eine vielfältige Waffe. Der klassische Karriereweg des Politikers unserer Zeit: Ausbildung in der Denkfabrik, dann Praktikum in der Wirtschaft, dann in die Politik. Von der Politik wieder entweder in die Denkfabrik oder in die Wirtschaft. Revolving door (Drehtür) nennt man diesen Mechanismus, der heutzutage dazu geführt hat, dass in Amerika die Regierung weitestgehend privatisiert ist. Nicht offiziell. Aber die Übergänge sind derart fließend, die Beziehungen so sehr verzahnt, dass sie nur noch schwer zu trennen sind.

Es gibt wie gesagt tausende von diesen Denkfabriken, auch natürlich in Deutschland. Sie beherrschen jeden Winkel der Gesellschaft. Die wichtigste dieser Denkfabriken in den U.S.A. ist die RAND Corporation. Genderwahnsinn, Klimawandel, Russenhass und vieles mehr, das sind alles Produkte aus der RAND Corporation.

Die RAND Corporation und der Hass auf Russland

Wenn Sie es genau wissen wollen brauchen Sie nichts weiter zu tun, als zu der Web Seite von RAND zu gehen. Das Personal besteht aus 1.775 Experten, 53 % von denen sind Akademiker. RAND ist in 55 Ländern vertreten. Die haben sogar ihre eigene Universität. Das Geld kommt aus vielen Quellen, unter anderem vom Verteidigungsministerium (Pentagon) und der Abteilung für Staatssicherheit (Department of Homeland Security). Geforscht wird auf den Gebieten Sicherheit, Gesundheit, Bildung, Nachhaltigkeit, Wachstum und Entwicklungsmechanismen allgemein. Man weist auf der Web Seite auch darauf hin, dass die bestehenden Beziehungen zu Kunden es ermöglichen, die Empfehlungen von RAND in Aktion zu verwandeln. Die quatschen und schreiben also nicht nur. Die machen auch! Die machen auch Putin zum Teufel in Person und Russland zum Reich des Bösen.

Und dann, im Jahre 2019 brachte die RAND Corporation einen Handlungsplan heraus, der im Detail ausführte, wie man Russland, wie vor 30 Jahren, in die Knie zwingen könnte. Der Titel der Studie: „Overextending and Unbalancing Russia“. Russland sollte also wirtschaftlich und militärisch überfordert und damit aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Es sollte in sich zusammenfallen.

Die offensichtliche Frage ist natürlich: Warum? Warum wollen die das tun? Warum will die amerikanische Regierung das tun? Warum lassen die nicht einfach Russland in Ruhe? Diese Frage wird in dem Report nicht gestellt. Von Moral keine Spur. Die nehmen sich einfach das Recht heraus, Russland zu vernichten. Weil Russland das Reich des Bösen ist. Darum! Reicht das? Egal. Die Amerikaner sind Größenwahnsinnige. Ich nenne nur ein paar der vorgeschlagenen Maßnahmen:

Energiepolitik: Man müsse die Russen dahin bringen, durch die Reduzierung des Exports von Energie weniger Geld für Regierungsausgaben, insbesondere für das Militär zur Verfügung zu haben.

Weiterhin müssen natürlich umfassende Sanktionen fassen. Und wie wir inzwischen alle wissen: Die Europäer sollen Energie aus anderen Quellen bekommen.

Ferner empfiehlt man, die Emigration von Spezialisten und gut ausgebildeten jungen Menschen aus Russland in den Westen zu ermutigen.

Und dann natürlich das Thema Ukraine. Hier sieht man den empfindlichsten Schwachpunkt, an dem es anzusetzen gilt. Die amerikanische Militärhilfe soll erhöht werden. Aber nicht nur in der Ukraine will man ansetzen. Die syrischen Rebellen sollen unterstützt werden, Weißrussland soll provoziert und destabilisiert und die U.S. Verbindungen in den Südkaukasus sollen ausgebaut werden.

Ich will es dabei belassen. Sie werden natürlich bemerkt haben, dass fast alle diese Empfehlungen inzwischen in Taten umgesetzt wurden. Das also ist der Wertewesten mit seinen edlen Führern und edlen Absichten. Es versteht sich von selbst, dass auch Putin dieses Papier gelesen hat. Die Russen wussten ganz genau was auf sie zukam. Und auch im Bundeskanzleramt las man mit Interesse, was da geplant war. Aber die deutschen Medien versagten wieder einmal. Die hätten doch mit Entsetzen diese Absichten bloßstellen müssen. Jedoch nichts dergleichen geschah. Und so nahm der Ukrainekonflikt seinen Lauf.

Das Ergebnis all der edlen Bemühungen

In Russland nennt man RAND „Die Akademie für Tot und Vernichtung“. Man weiß, dass RAND die Militärakademie für strategisches Denken in den U.S.A. ist.

Aber nicht nur für den militärischen Tod sind die Planer bei RAND zuständig. Alle großen Themen im Westen kommen ursprünglich von RAND. Alle! Und werden strategisch eingesetzt. Sie glauben doch nicht im ernst, dass dieser Genderschwachsinn einfach vom Himmel fiel. Oder dass die Klimakatastrophe eine Erfindung der Medien ist. Oder von Greta Thunberg.

Wenn Sie Englisch lesen können, schauen Sie sich das Papier mal an, Ihnen fallen die Augen aus. Welch Perfidie. Welch Unverschämtheit: Destabilisierung durch Unterstützung von Protesten in Russland, die Sanktionen, die Zerstörung des russischen Images in der Welt. Hass auf Russland. Geplant und durchgeführt.

Der ganze Wahnsinn flog jetzt in dem Ukrainekonflikt auf, der doch so großartig, so vielversprechend von RAND vorbereitet war. Die klugen Herren bei RAND machten jedoch einen entscheidenden Fehler. Sie hatten leider längst den Boden der Tatsachen verlassen und sich in der Kunst des Wunschdenkens ausgetobt. Sie hätten sich den oben genannten ehemaligen Botschafter als Berater nehmen sollen. Der hätte sie aufgeklärt, dass Russland auf dem Gebiet der Wissenschaft, vor allem der Waffentechnik, dem Westen inzwischen überlegen ist. Und auch auf dem Gebiet des strategischen Denkens. Die Armleuchter von RAND in den U.S.A., hervorgegangen aus einem zweitklassigen Bildungssystem, werden den Russen nicht das Wasser reichen können. Und so kam was kommen musste.

Erstaunlich nur, dass, soweit ich weiß, nicht einer der etwa 200 Generäle der Bundeswehr die Schnauze aufmachte und die Realität beim Namen nannte und versuchte, das Gemetzel oder die deutsche Beteiligung an dem Gemetzel zu verhindern. Hat denn nicht einer von denen erkannt, was da in der Ukraine wirklich passiert? Nicht einer hat den Mumm zur Wahrheit? Nicht einer? Von 200? Würden Sie das Führung nennen? Brigadegeneral a.D. Erich Vad bescheinigt seinem Berufsstand „eine ausgeprägte Anpassungs- und Absicherungsmentalität, Schönrederei und Duckmäusertum – traurige Konsequenz einer inneren Negativauslese.“ Was für ein Haufen! Die Marine hat sogar mehr Admirale als Fregatten. Wieso braucht so eine kleine Armee so viele Generäle? Quantität über Qualität. Deutschland ist in einen illegalen Krieg verwickelt. Aber Schweigen herrscht.

Aussagen von Vladimir Putin kürzlich

Putin ist berühmt für seine Reden. Vor ein paar Tagen fasste er noch einmal die aktuelle Situation zusammen. Er sagte, der Westen sei bereit, jede rote Linie zu übertreten, um das Neokoloniale System zu erhalten, welches ihm erlaubt, die Welt auszubeuten und zu plündern. Die Souveränität von Staaten liege nicht im Interesse dieses Systems. Das erkläre die Aggression gegenüber unabhängigen Staaten, traditionellen Werten und wahrhaftigen Kulturen. Das erkläre die Versuche des Westens, neue Integrationsprozesse, neue globale Währungen und neue Technologiezentren, die sie nicht kontrollieren können, zu untergraben. Es sei immer noch wichtig, so Putin, dass alle Länder ihre Souveränität an die U.S.A. abgeben.

In manchen Ländern erkläre sich die herrschende Elite zu all dem bereit. Einige tun das freiwillig, andere werden bestochen oder eingeschüchtert.

Zitat: „Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass die Unersättlichkeit der U.S.A. und ihre Entschlossenheit, ihre Herrschaft zu erhalten, die wahren Gründe für diesen Krieg sind, den der kollektive Westen gegen Russland führt.“

„Sie wollen nicht, dass wir frei sind. Sie wollen uns zu einer ihrer Kolonien machen. Sie wollen keine gleichberechtigte Zusammenarbeit. Sie wollen unser Land plündern. Sie wollen uns nicht als eine freie Gesellschaft, sondern als seelenlose Sklaven. Sie sehen unser Denken und unsere Philosophie als eine direkte Bedrohung. Unsere Kultur und unsere Kunst stellen für sie eine Gefahr da.“

„Sie wollen Russland als Nation nicht. Sie brauchen Russland als Nation nicht. Aber wir Russen, wir wollen und brauchen Russland als Nation.“

Daher der Russenhass. Der ist künstlich geschaffen von unseren lieben Freunden in Amerika. Das ist U.S. Propaganda, damit noch mehr Willige sich einspannen lassen im Kampf gegen Russland. „Für Freiheit und Demokratie und Verblödung“

Der Segen der Sanktionen

Das Beste was Russland je passieren konnte waren die gegen das Land verhängten Sanktionen. Russland musste schnell lernen, ohne die ehemaligen Abhängigkeiten vom Westen zu überleben. Wenn es überhaupt ein Land auf Erden gibt, das völlig autark, völlig abgeschirmt von dem Rest der Welt leben kann, dann ist es Russland. Autarkie, Unabhängigkeit ist ein Segen. Aber die Russen mussten zu ihrem Glück gezwungen werden.

Der ganze Globalisierungswahnsinn, dessen Auswirkungen jetzt vor allem die U.S.A. von innen her zerstören, wird den ehemaligen Industrieländern vor Augen geführt. Natürlich kann man alles von China kaufen. Aber die Zerstörung der industriellen Infrastruktur, die Zerstörung der qualifizierten Arbeitsplätze zerstört am Ende die gesamte eigene Gesellschaft. Und genau dieser Prozess wird mehr und mehr offensichtlich. Die gute alte Regel gilt nach wie vor: Was Du selbst im Lande herstellen kannst, das stelle im Lande selbst her. Mit Geld hat das wenig zu tun. Es geht um die Glückseligkeit des eigenen Volkes. Der internationale Handel darf nicht die Welt zerstören. In mehr als nur einer Hinsicht. Diese Lektion hat der Westen Russland aufgezwungen. Russland wird dafür ewig dankbar sein. Merke: Im Augenblick der Gefahr wächst ein Volk zusammen oder es bricht auseinander. Russland hat diesen Test überstanden. Die Russen sind ein wahres Volk. Respekt für Russland. Die Russen können heute den Deutschen als Vorbild dienen. Sollten die Deutschen sich einst darauf besinnen, wieder frei zu sein.

Die deutsche Generalität hat total versagt

Dieser Freiheitsdrang fängt nicht unbedingt beim Militär an. Aber angesichts der Situation in der Ukraine hätte man doch erwarten können, dass zumindest einer der zweihundert Generäle der Bundeswehr dem Unteroffizier Olaf Scholz die Leviten gelesen und ihm die eine Erkenntnis verpasst hätte, die hunderttausenden von Menschen das Leben hätte retten können. 200 Feiglinge? 200 Dummköpfe? Die Realität ist wahrlich nicht schwer zu erkennen. Hier ist diese Realität:

Vladimir Putin sagte zu Beginn des Ukraine Konfliktes, dass es sich hier um einen Konflikt handelt, bei dem es um die existentielle Sicherheit Russlands geht. Der Mann blufft nicht. Die Konsequenz ist, dass Russland diesen Konflikt gewinnen muss. Russland wird sich nicht ergeben oder die Sache auf sich beruhen lassen. Denn es geht um die Existenz Russlands. Also muss Russland gewinnen. Es gibt keine Alternative. Sollte Russland nicht mit konventionellen Waffen den Sieg erringen, wird Russland dann Atomwaffen einsetzen? Natürlich. Garantiert.

Die Russen sind keine Billigausgaben von Menschen wie wir im Westen. Die Russen haben schon immer in ihrer Geschichte nach einer simplen Weisheit gelebt: Eine Welt ohne Russland ist für einen Russen nichts wert. In so einer Welt lohnt es sich nicht zu leben. Ich garantiere Ihnen, die meinen das wirklich ernst. Sie staunen? Man muss nicht nur leben, man muss auch sterben können.

Jeder Deutsche, der noch für zehn Pfennig Hirn im Kopf hat, kann daher nur zu einer Schlussfolgerung gelangen, wenn er denn leben will: Wir hoffen und beten, dass Russland den Krieg gewinnen wird. Sollte Russland den Krieg verlieren, dann werden wir alle tot sein. Und aus diesem Grunde kann nur ein Schwachkopf wie Scholz den Ukrainern all diese Waffen schicken, die eigentlich schon längst einer Kriegserklärung gleichkommen. Beschweren Sie sich also nicht, falls die Russen mal ein paar Raketen nach Deutschland schicken. Die blau/gelbe Fahne schwenkenden Deutschen haben sich das redlich verdient. Sie haben nichts aus der Geschichte gelernt. Sie haben sich mal wieder von den Amis vereinnahmen lassen. Wie viele Male schon? Wie viele Male noch?

Der Hass auf Russland ist Propaganda aus Amerika. Der Hass ist ein Symptom eines bankrotten Landes, das sich angeblich auf die Werte der Bibel beruft.


Auch das Finanzsystem ist Deutschland, der Welt, von den USA aufgezwungen worden. Kann es folglich einem anderen Zweck dienen, als die Dominanz der USA zu sichern und alle anderen ausbeuten zu können?

(https://anderweltonline.com/klartext/klartext-20232/woher-kommt-der-russenhass/)

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Interview mit Maria Sacharowa – klug, offen und couragiert

Hier die wichtigsten Ausschnitte des am 12. Mai 2023 vom in St. Petersburg lebenden investigativen Journalisten Thomas Röper veröffentlichten Interviews mit der Sprecherin des russischen Außenministers.

Die Eliten der EU verraten ihre eigenen Völker!
Dem Westen glaubt doch niemand mehr!
Über den größten Fehler, den Scholz in seinem Leben gemacht hat

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Für Washington ist der Krieg nie zu Ende

Die Gründung der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) und die Wiederbewaffnung Deutschlands bestätigten, dass der Krieg in Europa für die Vereinigten Staaten noch nicht ganz vorbei war. Das ist er noch immer nicht.

Von Diana Johnstone
in Paris
Speziell für Consortium News

Es geht weiter und weiter. Der „Krieg zur Beendigung des Krieges“ von 1914-1918 führte zum Krieg von 1939-1945, bekannt als Zweiter Weltkrieg. Und auch dieser ist nie zu Ende gegangen, vor allem, weil er für Washington der „gute Krieg“ war, der Krieg, der das amerikanische Jahrhundert ausmachte: Warum also nicht das amerikanische Jahrtausend?

Der Konflikt in der Ukraine könnte der Funke sein, der das auslöst, was wir bereits als Dritten Weltkrieg bezeichnen.

Aber dies ist kein neuer Krieg. Es ist derselbe alte Krieg, eine Fortsetzung des so genannten Zweiten Weltkriegs, der nicht für alle Beteiligten derselbe Krieg war.

Der russische Krieg und der amerikanische Krieg waren sehr, sehr unterschiedlich.

Der Zweite Weltkrieg in Russland

Für die Russen war der Krieg eine Erfahrung von großem Leid, Trauer und Zerstörung. Der Überfall der Nazis auf die Sowjetunion war äußerst rücksichtslos und wurde von einer rassistischen Ideologie der Verachtung für die Slawen und des Hasses auf die „jüdischen Bolschewiken“ angetrieben. Schätzungsweise 27 Millionen Menschen starben, etwa zwei Drittel davon waren Zivilisten. Trotz überwältigender Verluste und Leiden gelang es der Roten Armee, den Eroberungszug der Nazis, der den größten Teil Europas unterworfen hatte, zu stoppen.

Dieser gigantische Kampf zur Vertreibung der deutschen Invasoren ist den Russen als Großer Vaterländischer Krieg bekannt und nährte einen Nationalstolz, der das Volk über all das, was es durchgemacht hatte, hinweg tröstete. Doch bei allem Stolz auf den Sieg weckten die Schrecken des Krieges einen echten Wunsch nach Frieden.

Der Zweite Weltkrieg in Amerika

Der Zweite Weltkrieg in Amerika fand (wie der Erste Weltkrieg) woanders statt. Das ist ein sehr großer Unterschied. Der Krieg ermöglichte es den Vereinigten Staaten, sich zur reichsten und mächtigsten Nation der Welt zu entwickeln. Den Amerikanern wurde beigebracht, niemals Kompromisse einzugehen, weder um einen Krieg zu verhindern („München“) noch um ihn zu beenden („bedingungslose Kapitulation“ war der amerikanische Weg). Rechtschaffene Unnachgiebigkeit war die angemessene Haltung des Guten in seinem Kampf gegen das Böse.

Die Kriegswirtschaft holte die USA aus der Depression. Der militärische Keynesianismus erwies sich als der Schlüssel zum Wohlstand. Der militärisch-industrielle Komplex war geboren. Um weiterhin Pentagon-Verträge für alle Kongressabgeordneten und garantierte Gewinne für Wall-Street-Investoren bereitzustellen, brauchte er einen neuen Feind. Die Angst vor dem Kommunismus – dieselbe Angst, die zur Entstehung des Faschismus beigetragen hatte – war genau das Richtige.

Der Kalte Krieg: Fortsetzung des Zweiten Weltkriegs

Kurz gesagt, nach 1945 war für Russland der Zweite Weltkrieg vorbei. Für die Vereinigten Staaten war er es nicht. Das, was wir den Kalten Krieg nennen, war seine freiwillige Fortsetzung durch die führenden Politiker in Washington. Er wurde durch die Theorie aufrechterhalten, dass Russlands defensiver „Eiserner Vorhang“ eine militärische Bedrohung für den Rest Europas darstellte.

Am Ende des Krieges war es Stalins wichtigstes Sicherheitsanliegen, eine solche Invasion zu verhindern. Im Gegensatz zu westlichen Interpretationen war Moskaus anhaltende Kontrolle der osteuropäischen Länder, die es auf seinem Weg zum Sieg in Berlin besetzt hatte, nicht so sehr von kommunistischer Ideologie inspiriert, sondern vielmehr von der Entschlossenheit, eine Pufferzone als Hindernis für eine erneute Invasion aus dem Westen zu schaffen.

Stalin respektierte die Jalta-Linien zwischen Ost und West und lehnte es ab, den Kampf auf Leben und Tod der griechischen Kommunisten zu unterstützen. Moskau ermahnte die Führer der großen westeuropäischen kommunistischen Parteien, die Revolution zu meiden und sich an die Regeln der bürgerlichen Demokratie zu halten. Die sowjetische Besatzung konnte brutal sein, war aber entschlossen defensiv. Die sowjetische Unterstützung von Friedensbewegungen war absolut aufrichtig.

Die Gründung der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) und die Wiederaufrüstung Deutschlands bestätigten, dass der Krieg in Europa für die Vereinigten Staaten noch nicht ganz vorbei war. Die nachlässige „Entnazifizierung“ des von den USA besetzten Teils Deutschlands wurde von einer organisierten Abwanderung deutscher Fachkräfte begleitet, die den Vereinigten Staaten bei der Aufrüstung und Spionage nützlich sein konnten (von Wernher von Braun bis Reinhard Gehlen).

Amerikas ideologischer Sieg

Während des gesamten Kalten Krieges widmeten die Vereinigten Staaten ihre Wissenschaft und Industrie dem Aufbau eines gigantischen Arsenals tödlicher Waffen, die Verwüstung anrichteten, ohne den USA den Sieg in Korea oder Vietnam zu bringen. Doch die militärische Niederlage hat den ideologischen Sieg der USA nicht zunichte gemacht.

Der größte Triumph des amerikanischen Imperialismus bestand in der Verbreitung seiner sich selbst rechtfertigenden Bilder und Ideologie, vor allem in Europa. Die Dominanz der amerikanischen Unterhaltungsindustrie hat ihre besondere Mischung aus Selbstverliebtheit und moralischem Dualismus in der ganzen Welt verbreitet, vor allem unter der Jugend. Hollywood hat den Westen davon überzeugt, dass der Zweite Weltkrieg im Wesentlichen von den US-Streitkräften und ihren Verbündeten bei der Invasion in der Normandie gewonnen wurde.

Amerika verkaufte sich als die letzte Kraft des Guten und als der einzige Ort, an dem es Spaß macht, zu leben. Die Russen waren düster und unheimlich.

In der Sowjetunion selbst waren viele Menschen nicht immun gegen die Anziehungskraft der amerikanischen Selbstverherrlichung. Einige dachten offenbar sogar, dass der Kalte Krieg ein großes Missverständnis war und dass, wenn wir nett und freundlich sind, der Westen auch nett und freundlich sein wird. Michail Gorbatschow war für diesen Optimismus empfänglich.

Der ehemalige US-Botschafter in Moskau, Jack Matlock, berichtet, dass der Wunsch, Russland von der vermeintlichen Last der Sowjetunion zu befreien, in den 1980er Jahren innerhalb der russischen Elite weit verbreitet war. Es war eher die Führung als die Massen, die die Selbstzerstörung der Sowjetunion herbeiführte und Russland als Nachfolgestaat mit den Atomwaffen und dem UN-Veto der UdSSR unter der alkoholgetränkten Präsidentschaft Boris Jelzins zurückließ – und in den 90er Jahren den überwältigenden Einfluss der USA.

Die neue NATO

Die Modernisierung Russlands in den letzten drei Jahrhunderten war geprägt von einer Kontroverse zwischen den „Westlern“, d.h. denjenigen, die Russlands Fortschritt in der Nachahmung des fortschrittlicheren Westens sehen, und den „Slawophilen“, die der Ansicht sind, dass die materielle Rückständigkeit des Landes durch eine Art geistige Überlegenheit ausgeglichen wird, die vielleicht in der einfachen Demokratie des traditionellen Dorfes begründet ist.

In Russland war der Marxismus ein verwestlichendes Konzept. Doch der offizielle Marxismus hat die Bewunderung für den „kapitalistischen“ Westen und insbesondere für Amerika nicht verschwinden lassen. Gorbatschow träumte davon, dass „unser gemeinsames europäisches Haus“ eine Art sozialer Demokratie leben sollte. In den 1990er Jahren verlangte Russland lediglich, Teil des Westens zu sein.

Was dann geschah, bewies, dass die ganze „kommunistische Angst“, mit der der Kalte Krieg gerechtfertigt wurde, falsch war. Ein Vorwand. Ein Schwindel, der dazu diente, den militärischen Keynesianismus und Amerikas Sonderkrieg zur Aufrechterhaltung seiner eigenen wirtschaftlichen und ideologischen Hegemonie aufrechtzuerhalten.

Es gab keine Sowjetunion mehr. Es gab keinen Sowjetkommunismus mehr. Es gab weder einen Sowjetblock noch einen Warschauer Pakt. Die NATO hatte keinen Grund mehr zu existieren.

Doch 1999 feierte die NATO ihren 50. Jahrestag mit der Bombardierung Jugoslawiens und wandelte sich damit von einem defensiven zu einem aggressiven Militärbündnis. Jugoslawien war ein bündnisfreier Staat, der weder der NATO noch dem Warschauer Pakt angehörte. Es bedrohte kein anderes Land. Ohne Ermächtigung durch den Sicherheitsrat oder Rechtfertigung durch Selbstverteidigung verstieß die NATO-Aggression gegen das Völkerrecht.

Zur gleichen Zeit nahm die NATO unter Verletzung ungeschriebener, aber inbrünstiger diplomatischer Versprechen gegenüber der russischen Führung Polen, Ungarn und die Tschechische Republik als neue Mitglieder auf. Fünf Jahre später, im Jahr 2004, nahm die NATO Rumänien, Bulgarien, die Slowakei, Slowenien und die drei baltischen Republiken auf. In der Zwischenzeit wurden die NATO-Mitglieder in den Krieg in Afghanistan hineingezogen, die erste und einzige „Verteidigung eines NATO-Mitglieds“ – nämlich der Vereinigten Staaten.

Putin verstehen – oder nicht

In der Zwischenzeit hatte Jelzin Wladimir Putin zu seinem Nachfolger ernannt, zweifellos auch deshalb, weil er als ehemaliger KGB-Offizier in Ostdeutschland über ein gewisses Wissen und Verständnis für den Westen verfügte. Putin holte Russland aus dem Scherbenhaufen heraus, der durch Jelzins Akzeptanz der von den Amerikanern konzipierten wirtschaftlichen Schocktherapie entstanden war.

Putin schob den ungeheuerlichsten Abzockereien einen Riegel vor und zog damit den Zorn der enteigneten Oligarchen auf sich, die ihre Schwierigkeiten mit dem Gesetz nutzten, um den Westen davon zu überzeugen, dass sie Opfer von Verfolgung seien (Beispiel: das lächerliche Magnitsky-Gesetz).

Am 11. Februar 2007 begab sich der russische Westler Putin in ein Zentrum der westlichen Macht, die Münchner Sicherheitskonferenz, und bat darum, vom Westen verstanden zu werden. Es ist leicht zu verstehen, wenn man es will. Putin stellte die von den Vereinigten Staaten aufgezwungene „unipolare Welt“ in Frage und betonte den Wunsch Russlands, „mit verantwortungsvollen und unabhängigen Partnern zusammenzuarbeiten, mit denen wir gemeinsam eine gerechte und demokratische Weltordnung aufbauen könnten, die Sicherheit und Wohlstand nicht nur für einige wenige, sondern für alle gewährleistet“.

Die Reaktion der führenden westlichen Partner war Empörung, Ablehnung und eine 15 Jahre andauernde Medienkampagne, die Putin als eine Art dämonische Kreatur darstellte.

Seit dieser Rede sind die Beleidigungen der westlichen Medien gegen Putin und Russland tatsächlich grenzenlos. Und in dieser verächtlichen Behandlung sehen wir die beiden Versionen des Zweiten Weltkriegs. Im Jahr 2014 versammelten sich die Staats- und Regierungschefs der Welt in der Normandie, um den 70. Jahrestag der Landung der amerikanischen und britischen Streitkräfte am D-Day zu begehen.

Jahrestag der Landung der US-amerikanischen und britischen Streitkräfte in der Normandie zu gedenken. Tatsächlich stieß die Invasion 1944 auf Schwierigkeiten, obwohl sich die deutschen Streitkräfte hauptsächlich auf die Ostfront konzentrierten, wo sie den Krieg gegen die Rote Armee verloren. Moskau startete eine spezielle Operation, um die deutschen Streitkräfte von der Normandie-Front abzuziehen. Dennoch gelang es den Alliierten nicht, die Rote Armee bis nach Berlin vorzudringen.

Dank Hollywood betrachten viele im Westen den D-Day jedoch als die entscheidende Operation des Zweiten Weltkriegs. Zu Ehren dieses Ereignisses waren Wladimir Putin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel anwesend.

Im darauf folgenden Jahr wurden die Staats- und Regierungschefs der Welt zu einer großen Siegesparade nach Moskau eingeladen, um den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs zu feiern. Die Staats- und Regierungschefs der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Deutschlands nahmen nicht daran teil.

Dies reiht sich ein in eine endlose Reihe westlicher Gesten der Verachtung für Russland und seinen entscheidenden Beitrag zur Niederlage Nazi-Deutschlands (es hat 80 Prozent der Wehrmacht vernichtet). Am 19. September 2019 verabschiedete das Europäische Parlament eine Entschließung zur „Bedeutung des europäischen Gedenkens für die Zukunft Europas“, in der die Sowjetunion und Nazi-Deutschland gemeinsam beschuldigt wurden, den Zweiten Weltkrieg ausgelöst zu haben.

Wladimir Putin reagierte auf diesen grundlosen Affront in einem langen Artikel über „Die Lehren des Zweiten Weltkriegs“, der anlässlich des 75. Jahrestags des Kriegsendes in der englischsprachigen Zeitschrift The National Interest veröffentlicht wurde. Jahrestages des Kriegsendes veröffentlicht wurde. Putin antwortete mit einer sorgfältigen Analyse der Ursachen des Krieges und seiner tiefgreifenden Auswirkungen auf das Leben der Menschen, die in der mörderischen 872-tägigen Belagerung Leningrads (heute Sankt Petersburg) durch die Nazis gefangen waren, einschließlich seiner eigenen Eltern, deren zweijähriger Sohn zu den 800.000 Opfern gehörte.

Putin zeigte sich zutiefst beleidigt über die anhaltende Weigerung des Westens, die Bedeutung des Krieges in Russland zu begreifen. „Das Gedenken zu entweihen und zu beleidigen ist gemein“, schrieb Putin. „Gemeinheit kann absichtlich, heuchlerisch und ziemlich gewollt sein, wie in der Situation, in der in den Erklärungen zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs alle Teilnehmer der Anti-Hitler-Koalition außer der Sowjetunion erwähnt werden.“

Und die ganze Zeit über expandierte die NATO weiter nach Osten und richtete ihre massiven Kriegsübungen an den Land- und Seegrenzen immer offener gegen Russland.

Die US-Besatzung der Ukraine

Die Einkreisung Russlands machte mit der Übernahme der Ukraine durch die Vereinigten Staaten im Jahr 2014 einen qualitativen Sprung nach vorn. In den westlichen Medien wurde dieses komplexe Ereignis als Volksaufstand dargestellt, aber Volksaufstände können von Kräften übernommen werden, die ihre eigenen Ziele verfolgen, und so war es auch bei diesem Aufstand. Der gewählte Präsident Viktor Janukowitsch wurde einen Tag, nachdem er in einem Abkommen mit den europäischen Staats- und Regierungschefs vorgezogenen Wahlen zugestimmt hatte, gewaltsam gestürzt.

Milliarden von US-Dollars und mörderische Schießereien durch militante Rechtsextremisten erzwangen einen Regimewechsel, der offen von der stellvertretenden US-Außenministerin Victoria Nuland („F___ the EU“) gesteuert wurde und eine Führung in Kiew hervorbrachte, die weitgehend in Washington ausgewählt wurde und der NATO beitreten wollte.

Ende des Jahres befand sich die Regierung der „demokratischen Ukraine“ weitgehend in den Händen von Ausländern, die von den USA genehmigt worden waren. Die neue Finanzministerin war eine US-Bürgerin ukrainischer Herkunft, Natalia Jaresko, die für das Außenministerium gearbeitet hatte, bevor sie in die Privatwirtschaft ging. Wirtschaftsminister wurde der Litauer Aïvaras Arbomavitchous, ein ehemaliger Basketballmeister. Das Gesundheitsministerium wurde von einem ehemaligen georgischen Gesundheits- und Arbeitsminister, Sandro Kvitachvili, übernommen.

Später wurde der in Ungnade gefallene frühere georgische Präsident Micheil Saakaschwili mit der Leitung des angeschlagenen Hafens von Odessa betraut. Und Vizepräsident Joe Biden war direkt an der Umgestaltung des Kiewer Kabinetts beteiligt, als sein Sohn Hunter Biden einen einträglichen Posten beim ukrainischen Gasunternehmen Barisma erhielt.

Die vehement antirussische Stoßrichtung dieses Regimewechsels rief in den südöstlichen Teilen des Landes, die größtenteils von ethnischen Russen bewohnt werden, Widerstand hervor. Acht Tage nachdem mehr als 40 Demonstranten in Odessa lebendig verbrannt worden waren, beschlossen die Provinzen Lugansk und Donezk, sich aus Widerstand gegen den Staatsstreich abzuspalten.

Das von den USA eingesetzte Regime in Kiew begann daraufhin einen Krieg gegen die Provinzen, der acht Jahre lang andauerte und Tausende von Zivilisten tötete.

Durch ein Referendum wurde die Krim dann an Russland zurückgegeben. Die friedliche Rückgabe der Krim war offensichtlich von entscheidender Bedeutung, um Russlands wichtigsten Marinestützpunkt in Sewastopol vor der drohenden Übernahme durch die NATO zu schützen. Und da die Bevölkerung der Krim der Abtretung der Halbinsel an die Ukraine durch Nikita Chruschtschow im Jahr 1954 nie zugestimmt hatte, wurde die Rückgabe durch eine demokratische Abstimmung ohne Blutvergießen vollzogen. Dies stand in krassem Gegensatz zur Abtrennung der Provinz Kosovo von Serbien, die 1999 durch wochenlange NATO-Bombardements erreicht wurde.

Für die Vereinigten Staaten und den Großteil des Westens war die humanitäre Aktion im Kosovo jedoch eine unverzeihliche Aggression auf der Krim.

Die Hintertür des Oval Office zur NATO

Russland warnte immer wieder, dass die NATO-Erweiterung die Ukraine nicht einschließen dürfe. Die westlichen Staats- und Regierungschefs schwankten zwischen der Bekräftigung des „Rechts“ der Ukraine, jedem beliebigen Bündnis beizutreten, und der Aussage, dass dies nicht sofort geschehen würde. Es war immer möglich, dass ein NATO-Mitglied, vielleicht Frankreich oder sogar Deutschland, ein Veto gegen die Mitgliedschaft der Ukraine einlegen würde.

Doch in der Zwischenzeit, am 1. September 2021, wurde die Ukraine vom Weißen Haus als Washingtons besonderes geostrategisches Haustier aufgenommen. Die NATO-Mitgliedschaft wurde auf eine verspätete Formalität reduziert. In einer vom Weißen Haus herausgegebenen gemeinsamen Erklärung zur strategischen Partnerschaft zwischen den USA und der Ukraine hieß es, der Erfolg der Ukraine sei von zentraler Bedeutung für den weltweiten Kampf zwischen Demokratie und Autokratie“ – Washingtons derzeitiger selbstrechtfertigender ideologischer Dualismus, der die Freie Welt durch den Kommunismus ersetzt.

Es fuhr fort, einen permanenten casus belli gegen Russland zu formulieren:

"Im 21. Jahrhundert darf es Nationen nicht erlaubt werden, Grenzen mit Gewalt neu zu ziehen. Russland hat diese Grundregel in der Ukraine verletzt. Souveräne Staaten haben das Recht, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre eigenen Bündnisse zu wählen. Die Vereinigten Staaten stehen an der Seite der Ukraine und werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass Russland für seine Aggression zur Rechenschaft gezogen wird. Amerikas Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine ist unerschütterlich."

Die Erklärung bezeichnete auch Kiews Krieg gegen den Donbass eindeutig als „russische Aggression“. Und sie enthielt diese kompromisslose Aussage: „Die Vereinigten Staaten erkennen die angebliche Annexion der Krim durch Russland nicht an und werden dies auch niemals tun…“ (meine Hervorhebung). Es folgt das Versprechen, die militärischen Kapazitäten der Ukraine zu stärken, eindeutig im Hinblick auf die Rückgewinnung des Donbass und der Krim.

Seit 2014 haben die Vereinigten Staaten und Großbritannien die Ukraine heimlich in einen NATO-Hilfsverband verwandelt, der psychologisch und militärisch gegen Russland gerichtet ist. Wie auch immer dies für uns aussehen mag, für die russische Führung sah dies zunehmend nach nichts anderem aus als nach einer Vorbereitung auf einen umfassenden militärischen Angriff auf Russland, einer erneuten Operation Barbarossa. Viele von uns, die versuchten, „Putin zu verstehen“, sahen die russische Invasion nicht voraus, und zwar aus dem einfachen Grund, weil wir nicht glaubten, dass sie im russischen Interesse läge. Das tun wir immer noch nicht. Aber sie sahen den Konflikt als unvermeidlich an und wählten den Zeitpunkt.

Zweideutige Anklänge

Putin rechtfertigte Russlands „Operation“ in der Ukraine im Februar 2022 als notwendig, um einen Völkermord in Lugansk und Donezk zu verhindern. Dies erinnert an die von den USA geförderte R2P-Doktrin (Responsibility to Protect), insbesondere an die Bombardierung Jugoslawiens durch die USA und die NATO, die angeblich einen „Völkermord“ im Kosovo verhindern sollte. In Wirklichkeit ist die Lage im Donbass sowohl in rechtlicher als auch vor allem in menschlicher Hinsicht weitaus schlimmer als sie es im Kosovo jemals war. Im Westen wird jedoch jeder Versuch, den Donbass mit dem Kosovo zu vergleichen, als „falsche Äquivalenz“ oder „Was-ist-was“ denunziert.

Aber der Kosovo-Krieg ist viel mehr als eine Analogie zur russischen Invasion im Donbass: Er ist eine Ursache.

Der Kosovo-Krieg hat vor allem deutlich gemacht, dass die NATO kein Verteidigungsbündnis mehr ist. Vielmehr war sie zu einer Offensivmacht unter dem Kommando der USA geworden, die sich ermächtigen konnte, jedes beliebige Land zu bombardieren, einzumarschieren oder zu zerstören. Der Vorwand konnte immer erfunden werden: die Gefahr eines Völkermords, eine Verletzung der Menschenrechte, ein Führer, der drohte, „sein eigenes Volk zu töten“. Jede dramatische Lüge würde ausreichen. Da die NATO ihre Tentakel ausstreckte, war niemand mehr sicher. Libyen lieferte ein zweites Beispiel.

Auch bei Putins angekündigtem Ziel der „Entnazifizierung“ hätte man erwarten können, dass im Westen die Alarmglocken läuten. Aber wenn überhaupt, dann zeigt es, dass „Nazi“ in Ost und West nicht dasselbe bedeutet. In den westlichen Ländern, ob in Deutschland oder in den Vereinigten Staaten, bedeutet „Nazi“ in erster Linie antisemitisch. Der Rassismus der Nazis bezieht sich auf Juden, auf Roma, vielleicht auf Homosexuelle.

Aber für die ukrainischen Nazis bezieht sich der Rassismus auf Russen. Der Rassismus des Asow-Bataillons, das in die ukrainischen Sicherheitskräfte eingegliedert und von den Amerikanern und Briten bewaffnet und ausgebildet wurde, spiegelt den Rassismus der Nazis wider: Die Russen sind eine gemischte Rasse, teilweise „asiatisch“ aufgrund der mittelalterlichen mongolischen Eroberung, während die Ukrainer reine weiße Europäer sind.

Einige dieser Fanatiker verkünden, dass es ihre Mission ist, Russland zu zerstören. In Afghanistan und anderswo haben die Vereinigten Staaten islamische Fanatiker unterstützt, im Kosovo haben sie Gangster unterstützt. Wen kümmert es, was sie denken, wenn sie auf unserer Seite gegen die Slawen kämpfen?

Widersprüchliche Kriegsziele

Für die russische Führung soll ihre militärische „Operation“ die von ihr befürchtete westliche Invasion verhindern. Sie wollen weiterhin über die ukrainische Neutralität verhandeln. Für die Amerikaner, deren Stratege Zbigniew Brzezinski sich damit brüstete, die Russen in die Afghanistan-Falle gelockt zu haben (ihnen „ihr Vietnam“ zu geben), ist dies ein psychologischer Sieg in ihrem endlosen Krieg. Die westliche Welt ist in ihrem Hass auf Putin geeint wie nie zuvor. Propaganda und Zensur übertreffen sogar das Niveau des Weltkriegs. Die Russen wollen sicherlich, dass diese „Operation“ bald beendet wird, denn sie kommt sie in vielerlei Hinsicht teuer zu stehen. Die Amerikaner lehnten jede Anstrengung ab, sie zu verhindern, taten alles, um sie zu provozieren, und werden aus ihrer Fortsetzung jeden erdenklichen Vorteil ziehen.

Volodymyr Zelensky forderte heute den US-Kongress auf, der Ukraine mehr Militärhilfe zu gewähren. Die Hilfe wird den Krieg am Laufen halten. Anthony Blinken erklärte gegenüber NPR, dass die Vereinigten Staaten darauf reagieren, indem sie „Russland die Technologie vorenthalten, die es braucht, um sein Land zu modernisieren, um seine Schlüsselindustrien zu modernisieren: Verteidigung und Luft- und Raumfahrt, seinen High-Tech-Sektor, die Energiegewinnung.“

Das amerikanische Kriegsziel besteht nicht darin, die Ukraine zu verschonen, sondern darin, Russland zu ruinieren. Das braucht Zeit.

Die Gefahr ist, dass die Russen nicht in der Lage sein werden, diesen Krieg zu beenden, und die Amerikaner werden alles tun, um ihn am Laufen zu halten.


Diana Johnstone war von 1989 bis 1996 Pressesprecherin der Grünen Fraktion im Europäischen Parlament. In ihrem neuesten Buch, Circle in the Darkness: Memoirs of a World Watcher (Clarity Press, 2020), erzählt sie die wichtigsten Episoden des Wandels der deutschen Grünen Partei von einer Friedens- zu einer Kriegspartei. Zu ihren weiteren Büchern gehören Fools‘ Crusade: Yugoslavia, NATO and Western Delusions (Pluto/Monthly Review) und in Co-Autorenschaft mit ihrem Vater, Paul H. Johnstone, From MAD to Madness: Inside Pentagon Nuclear War Planning (Clarity Press). Sie ist unter diana.johnstone@wanadoo.fr zu erreichen.

consortiumnews.com/2022/03/16/diana-johnstone-for-washington-war-never-ends/

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Vollendungszeit

„Etwas geschieht — und es ist sehr sehr wirklich!
Wir stehen an der Schwelle zu einem großen Abenteuer – das wir selbst ermöglicht haben.
Dieses große Abenteuer ist die Erfüllung unserer göttlichen Mission auf dem Planeten Erde. …“

01 – Die letzten Tage der Dualität

02 – Evolutionsspiralen

03 – Die goldenen Schlüssel

04 – Hingabe und Läuterung

05 – Die Kraft der Reise

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Mogel-Packung Politik

🧐 Ein ent-täuschter Insider-Zeitzeuge der uns verstehen lässt was da „oben“ abgeht 😢
(BITTE beachten!!! das/unser Aggieren mit Macht und Geld ist nicht böse – sondern pure Angst und Not)

In dieser spannenden Sendung unterhalte ich mich mit dem äußerst sympathischen Heiler, Filmemacher und Ex-Politiker Clemens Kuby.
Er ist nicht nur Zeitzeuge der 68er Ära und ehemaliger Weggefährte von Rudi Dutschke, sondern war auch maßgeblich an der Gründung der Partei „Die Grünen“ beteiligt. Schon Anfang der 80er Jahre ist er aus der Partei ausgetreten und distanziert sich seither von deren Machenschaften.
Gemeinsam sprechen wir über Clemens politische Erfahrungen bei den „Grünen“, die Verstrikungen der Politik mit dem Finanzkapital und die Lage der Welt.
Ich wünsche Euch viel Spaß, Freude und Inspiration!
Euer Charles

Hier über Clemens‘ WUNDERnvolle Erfahrung durch seinen FURCHTbaren Unfall der SEIN(/)Leben veränderte 🙏

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… so sieht bewusstes und freies (Journalist-)Sein aus 🙏

„… Eine unaufgeregte Analyse der Vergangenheit ist die unbedingte Voraussetzung für eine friedliche Perspektive — diese Dinge zu ignorieren führt zu Geschichtsklitterung als Basis für Radikalisierung und damit ist niemandem gedient, am allerwenigsten den Menschen in der Ukraine. …“

Vortrag vom 27.10.2021 im Forum VHS am Neumarkt
4 Monate vor…
damals hätte man noch… 😥
Vortrag vom 14.10.2022 in Reutlingen – meiner ehemaligen Bauwagen-Heimat
8 Monate nach…
vielleicht ist es noch nicht zu spät… 🙄

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Wie das Gift der Propaganda wirkt

Von Evelyn Hecht-Galinski

Nie hätte ich mir ausmalen können, was wir jetzt erleben müssen. Mit vollem Bewusstsein werden wir mit einem Propaganda-Tsunami der Kriegsgeilheit in ein Desaster gestoßen. Die Länder, die uns im Zweiten Weltkrieg an der Seite der Nazis „begleiteten“, sind heute in der NATO und versuchen, uns in den Dritten Weltkrieg zu zerren. Schon einmal unterstützte die USA die Wirtschaft Hitlerdeutschlands im Kampf gegen Russland. Nur so war Hitlers Vernichtungskrieg möglich. Es ist erschreckend, wie sich die Geschichte wiederholt. Heute verbündet man sich mit Faschisten der Ukraine und unterstützt sie zum Ziel der Zerstörung Russlands. Diese rot-grüne Zeitenwende ist lediglich eine schreckliche Wende in die Aufrüstung und devote US-Abhängigkeit, um deren Hegemonieanspruch als Weltmacht zu dienen und mit dem Ziel der Zerstörung Russlands.

Atemberaubend zerstörerisch

Wenige Monate haben der Ampel gereicht, um Deutschland in diesen katastrophalen Zustand zu versetzen. Das Tempo, mit dem vor allem deutsche Interessen verraten wurden, zu Gunsten der USA und der Ukraine, ist so atemberaubend wie zerstörerisch. Schließlich ist man nicht gewohnt, dass in Deutschland gegebene Versprechungen eingehalten werden, wie das von 400.000 geplanten Wohnungen, in einem Land, in dem bezahlbarer Wohnraum zu einem zu fast unerfüllbaren Traum geworden ist. Dessen Regierungspersonal fern der Bedürfnisse ihrer Bürger lieber von einem neu erwachten Führungsrausch träumt abseits der Realität ihrer Bürokratie, schlechtem Internet, schlechter Verkehrsinfrastruktur, und einer Bahn, die mit Schwierigkeiten kämpft, die letztlich allein der Bahnkunde auszubaden hat. Krankenhausstationen werden stillgelegt, Operationen verschoben, Patienten vertröstet, als Opfer eines kranken Systems, das lieber Milliarden in die korrupte Ukraine und die Kriegsführung pumpt. Mit der Privatisierung nahm das Unheil seinen Lauf. Ärztemangel, besonders auf dem Land, Pflegenotstand, im medizinischen als auch in der Altenpflege, bei einer überalterten Gesellschaft, die sich steigern wird. Wer soll die Rente noch bezahlen, ohne Zuwanderung?

Allerdings eine Selektion der Zuwanderung wie Arbeitsminister Heil sie unterstützt, richtet Unheil an. Die „Sonderbehandlung“ ukrainischer Flüchtlinge ist skandalös! Im Enddefekt läuft es wie nach 9/11 auf einen Hass auf Muslime und Menschen, „die anders aussehen als wir“ hinaus. Personalmangel bei Lehrkräften, im Handwerk und in der Gastronomie, als Folge einer völlig verfehlten jahrelangen Politik.

Was allerdings die rot-grüne Ampel an hasserfülltem Dilettantismus und nicht zu überbietenden Fehlleistungen leistet, ist unfassbar. Mit all ihrer Macht folgen sie „dienend“ den US-Befehlen und überbieten sich geradezu in einem buckelnden Anbiederungsrausch, der Milliarden für einen korrupten Nazi-Staat verschleudert, die unserem Land und uns Bürgern und Steuerzahlern fehlen und in die Verarmung treiben.

Gute Nachbarschaft zu Russland

Gerade die „Abhängigkeit“ von Russland als zuverlässiger Lieferant der von uns so dringend benötigten Energie hat einen großen Teil unseres Wohlstands garantiert! Die Bürger haben das erkannt und wollen mehrheitlich eine gute Nachbarschaft zu Russland. Der nächste „Kandidat“ in US-Auftrag ist China, das man ebenfalls bedroht. Nicht mehr am Hindukusch, sondern in der korrupten Ukraine und weiter im chinesischen Meer wird jetzt „unsere“ Freiheit verteidigt.

Sie lügen voller Scheinheiligkeit, wie ich es bis jetzt nur, wenn es um den „jüdischen Staat“ ging, erlebte. Wie kann man sonst erklären, dass AA Baerbock in ihrer arroganten Unfähigkeit mit völligem Mangel an „Diplomatie“ mit Sanktionsforderungen geradezu um sich schmeißt.

Wenn ich von deutschen Politikern in Zusammenhang mit Russland den Begriff „Vernichtungskrieg“ höre, werde ich noch wütender. Was ist mit den unzähligen von den USA tatsächlich geführten Vernichtungskriegen? Mit dem Abwurf der ersten Atombomben in der Weltgeschichte? Dem Irakkrieg begonnen unter Propagandalügen? Oder Afghanistan? Die Drohnenmorde, die Zivilisten getroffen haben? Alles waren völkerrechtswidrige Angriffskriege, um nur ein paar Beispiele aufzuzählen in der langen Liste der US-amerikanischen Kriegsverbrechen. Und all die gewalttätigen Regime-Changes? Demnächst wird wohl der Iran wieder einmal „fällig“ und auch AA Baerbock steht schon in den Startlöchern.

„Vernichtungskrieg“ gegen Deutschlands Wirtschaft und Wohlstand

Die kriminellen Vorgänge unter transatlantischer Regieanweisung sind so durchsichtig. Und der aktuelle Wirtschaftskrieg gegen Russland ist ein „Vernichtungskrieg“ gegen Deutschlands Wirtschaft und Wohlstand auf Kosten von uns Bürgern für das korrupteste Land Europas, die Ukraine, die weder meine Freiheit verteidigt, noch meine Unterstützung hat.

Gerade eine deutsche Außenministerin sollte ein gewisses Niveau an Geschichtskenntnis haben und die deutschen Vernichtungskriege gegen die damalige Sowjetunion nicht vergessen und schon gar nicht die 27 Millionen Kriegstoten, die Deutschland zu verantworten hatte. Und doch war Russland bereit, uns als Nachbar und Partner zu behandeln.

Die neue gewollte Abhängigkeit von den USA mit der Lieferung seines umweltschädlichen und überteuerten Fracking-Gases dient nur dazu, auf unsere Kosten das Pleiteland zu sanieren. Die USA hat es gestört, wie unser Wohlstand wuchs, während die Verarmung der USA spürbar wuchs. Schon lange war es das Bestreben der USA, eine gute Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland zu verhindern.

Die USA wollten diesen Krieg gegen Russland

Mit diesen rückgrat- und charakterlosen Ampelpartnern war dieses Vorhaben leicht zu verwirklichen. Hinzu kommt eine eiskalte Skrupellosigkeit, mit der die wirtschaftlichen Interessen der USA über das Wohlergehen der deutschen Bevölkerung gestellt werden. Die USA wollten diesen Krieg gegen Russland. Die Nazi-Ukraine mit „Pausen-Clown“ Selenskyj als Propagandadarsteller bei jeder Gelegenheit und überall zugeschaltet, ist so unerträglich wie ekelhaft. Er ist nur ein benutztes NICHTS im Propagandakrieg.

Was ist nur aus Deutschland, seiner Politik und den Medien geworden? Ein Land auf olivgrünem Weg, getrieben von krankhaftem Russland-Hass und freiwillig und devot unter der Fuchtel der USA zurück zu einer faschistischen Sicht, geschmückt mit blau-gelben Ukraine-Flaggen zuhauf.

Wer gegen diese uns schädigende Politik aufbegehrt und es wagt dagegen zu demonstrieren, wird in unseren gleichgeschalteten Massen- und Staatsmedien („öffentlich-rechtlich“ und eine sog. „vierte Gewalt“ gibt es nicht mehr, denn sie kommen schon lange ihrem Auftrag nicht mehr nach, unabhängig zu berichten) wird ganz einfach als „Querdenker“ oder als rechtsradikal diffamiert, denn eine andere Meinung, als der Staatsfunk verlautbart, ist nicht erlaubt. Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt gibt es nicht mehr.

Wir sind das Volk! Wir sind der Souverän!

Wir sollen und dürfen uns nicht in die „Extremisten Ecke“ drängen lassen, sondern aufrecht und erhobenen Hauptes auch lautstark gegen diese Vernichtungspolitik gegen uns Bürger protestieren. Wir sind das Volk! Wir sind der Souverän! Daran müssen wir die Ampel und die fehlgeleiteten EU-Schranzen erinnern!

Wir haben nichts gemein mit einer Frau v. d. Leyen, die sich nicht schämt, als Propagandistin in hässlichem blau-gelb gekleidet als Lautsprecher der Ukra-Faschisten aufzutreten, und einem Beauftragten Borell, der an dumm-dreister Selbstüberschätzung und offenem Rassismus kaum zu überbieten ist. Alles zum Schaden von Deutschland – und dagegen lohnt es sich, zu demonstrieren. Frankreich macht es uns vor, wo Menschen in Paris auf die Straße gehen. Uns bleibt zu hoffen, dass der Funke herüberspringt! Auch Annie Ernaux beteiligte sich am Sonntag in Paris an einer Demonstration mit mehr als Tausenden von Teilnehmern für soziale Gerechtigkeit.

Unsere Waffen retten keine Leben, sondern töten und töten bewusst. Was ist der Unterschied von iranischen zu US-Drohnen. Warum darf die EU ungehemmt Waffen an die Ukraine liefern und demnächst Tausende Ukrainer allein 5000 für den Kampf gegen Russland ausbilden. Macht uns das nicht zur Kriegspartei und führt uns Schritt für Schritt in den Dritten Weltkrieg?

Was sind die westlichen „Werte“ wert? Gar nichts!

Es ist schrecklich, solche einseitige Verlogenheit miterleben zu müssen. Anstelle immer mehr „Waffen Waffen Waffen“ und Milliarden für die Ukraine zu fordern sollten AA Baerbock, die Ampel und die EU, die doch immer wieder von „Werten“ faseln, mit Nachdruck die längst überfällige Freilassung von Julian Assange aus seiner illegalen Folterhaft fordern oder auch Sanktionen gegen Israel wegen seines Vorgehens im illegal besetzten Palästina. Auch daran sieht man, was die westlichen „Werte“ wert sind – nämlich gar nichts!

So stimme ich Sahra Wagenknecht vollkommen zu: wir gehen sehenden Auges in die Katastrophe. Weil die USA und GB die Friedensverhinderer sind und die Ampel diesen gemeingefährlichen Rattenfängern dienend hinterherläuft.

Die positive Nachricht war der Literaturnobelpreis für Annie Ernaux, mutig und bewundernswert, „gestählt“ durch ihre Unterstützung für ein freies Palästina und für die gewaltfreie BDS-Kampagne. Und gut zu wissen, dass die aufgescheuchte Antisemitenjäger erfolglos ihr Halali bliesen. In diesem Zusammenhang erinnere ich an Günter Grass, denn seit seinem Tod fehlt uns ein Literaturpreisträger dieses Formats.

Und nun hüten wir uns vor dem Gift der Propaganda!

In der Neuen Rheinischen Zeitung (NRhZ) veröffentlicht in Ausgabe 799 vom 19.10.2022 unter http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28277

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Zehn+ Kriege und zehn+ Lügen der USA

das hat ein lieber, leider etwas russophober Freund am 23.3.2022 auf Facebook gepostet!
Von Ungereimtheiten wie zB. bei 9/11 möchte er nichts wissen — er meint, wenn es wichtig/wahr wäre, hätte er es sicher in der Tageschau erfahren…

Eine unvollständige Liste US-amerikanischer Kriege seit dem zweiten Weltkrieg, der dafür benutzten Propaganda, der wahren Ziele und der Folgen.

1. Vietnam (1964-1975)

Die Lüge: Am 2. und 3. August 1964 griff Nordvietnam zwei amerikanische Kriegsschiffe im Golf von Tonkin an.

Die Wahrheit: Der Anschlag hat nie stattgefunden. Er war eine Erfindung der amerikanischen Regierung.

Das Ziel: Die Unabhängigkeit Vietnams zu verhindern und die Vorherrschaft der USA in der Region zu erhalten.

Die Folgen: Millionen von Opfern, genetische Missbildungen, enorme soziale Probleme.

2. Grenada (1983)

Die Lüge: Die kleine Karibikinsel wird beschuldigt, eine sowjetische Militärbasis zu bauen und das Leben amerikanischer Bürger zu gefährden.

Die Wahrheit: Alles falsch. Die Nachricht wurde im Auftrag des amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan verbreitet.

Das Ziel: Die sozialen und demokratischen Reformen von Premierminister Maurice Bishop (der im Oktober 1983 erschossen wurde) zu verhindern.

Die Folgen: Brutale Unterdrückung und Konsolidierung der Kontrolle Washingtons.

3. Panama (1989)

Die Lüge: Die Invasion wird durchgeführt, um Präsident Manuel Noriega wegen Drogenhandels zu verhaften.

Die Wahrheit: Obwohl er ein Schützling der CIA war, beanspruchte Noriega die Souveränität über die Gebühren des Panamakanals. Diese Forderung war für die Vereinigten Staaten untragbar.

Das Ziel: Die Kontrolle der USA über den Kanal, einen strategischen Kommunikationsweg, zu erhalten.

Die Folgen: Die US-amerikanischen Bombenangriffe töteten Tausende von Zivilisten, ohne dass die Medien und die Öffentlichkeit dies bemerkten.

4. Irak (1991)

Die Lüge: Irakische Soldaten töteten kuwaitische Frühgeborene, indem sie diese aus ihren Brutkästen rissen.

Die Wahrheit: Eine Erfindung der Werbeagentur Hill & Knowlton, die vom Emir von Kuwait bezahlt wurde.

Das Ziel: Den Nahen Osten daran zu hindern, sich gegen Israel aufzulehnen und sich der US-amerikanischen Kontrolle zu entziehen.

Die Folgen: Viele Kriegsopfer und ein langes Embargo, das auch Medikamente betraf.

5. Somalia (1993)

Die Lüge: Der französische Politiker und Arzt Bernard Kouchner inszeniert sich als Held einer humanitären Intervention.

Die Wahrheit: Vier US-amerikanische Unternehmen hatten einen Teil des ölreichen Untergrunds von Somalia gekauft.

Das Ziel: Die Kontrolle über das Öl und eine militärisch strategische Region.

Die Folgen: Da die USA das Land nicht kontrollieren konnten, herrschte in der Region ein anhaltendes Chaos.

6. Bosnien (1992-1995)

Die Lüge: Die US-amerikanische Firma Ruder Finn und der damalige französische Gesundheitsminister Bernard Kouchner inszenierten eine Reihe von serbischen Vernichtungslagern.

Die Wahrheit: Ruder Finn und Kouchner hatten gelogen. Es handelte sich um Lager, in denen Gefangene darauf warteten, gegen andere Gefangene ausgetauscht zu werden. Dies hat Alija Izetbegovic, Präsident von Bosnien-Herzegowina von 1990 bis 1996, zugegeben.

Das Ziel: Das zu weit links stehende Jugoslawien zu zerschlagen, sein Sozialsystem zu beseitigen, die Region den multinationalen Konzernen zu unterwerfen, die Donau und die strategischen Kommunikationswege auf dem Balkan zu kontrollieren.

Die Folgen: Ein vier Jahre dauernder grausamer Krieg zwischen Muslimen, Serben und Kroaten.

7. Jugoslawien (1999)

Die Lüge: Die Serben begehen Völkermord an den Kosovo-Albanern.

Die Wahrheit: Es war eine Erfindung der NATO, wie der offizielle Sprecher Jamie Shea später zugab.

Das Ziel: Die Dominanz der NATO auf dem Balkan durchzusetzen und eine amerikanische Militärbasis im Kosovo zu errichten.

Die Folgen: Tausende von Opfern der NATO-Bombardements. Ethnische Säuberung im Kosovo durch die albanische paramilitärische Organisation UÇK – die «Befreiungsarmee des Kosovo» – die unter dem Schutz der NATO stand.

8. Afghanistan (2001)

Die Lüge: US-Präsident George Bush wollte die Anschläge vom 11. September 2001 rächen und Osama Bin Laden, einen ehemaligen Freund der Vereinigten Staaten und blutrünstigen Anführer von Al-Qaida, gefangen nehmen.

Die Wahrheit: Es gab keinen Beweis für die Beteiligung von Al-Qaida und Bin Laden an den Anschlägen vom 11. September. Nach Ansicht der «Verschwörungstheoretiker» wurden die Anschläge sogar von den amerikanischen Geheimdiensten organisiert.

Das Ziel: Militärische Kontrolle über das strategische Zentrum Asiens, Bau einer Gaspipeline zur Kontrolle der Energieversorgung in Südasien.

Die Folgen: Langfristige Besetzung und ein starker Anstieg der Opiumproduktion und des Opiumhandels.

9. Irak (2003)

Die Lüge: Der irakische Präsident Saddam Hussein besass Massenvernichtungswaffen, wie General Colin Powell vor den Vereinten Nationen erklärte und mit einem Reagenzglas untermauerte, das angeblich eine gefährliche Substanz enthielt, die in irakischen Labors beschlagnahmt wurde.

Die Wahrheit: Die Regierung in Washington hatte angeordnet, entsprechende Dokumente zu fälschen (Fall Libby) oder zu erstellen.

Das Ziel: Die Kontrolle über das irakische Öl und damit über die Käufer: China, Europa, Japan…

Die Folgen: Im Irak begann ein langer Bürgerkrieg; experimentelle Waffen und Uranmunition richteten mehr genetischen Schaden an als die Hiroshima-Bombe.

10. Libyen (2011)

Die Lüge: Der libysche Oberst Muammar Gaddafi will die Bevölkerung von Benghazi massakrieren. Eine westliche Militärintervention ist notwendig, um ein Blutbad zu verhindern. US-Präsident Barack Obama und der französische Präsident Nicolas Sarkozy haben den Krieg gegen Libyen unter Verletzung der UN-Resolution 1973 begonnen.

Die Wahrheit und das Ziel: Die Kontrolle über das Öl und die Ölgesellschaften im Land, das Ende des ersten afrikanischen Satelliten RASCOM 1, die Beendigung des Afrikanischen Währungsfonds, die Einrichtung einer Africom-Militärbasis in Libyen und die Tötung Muammar Gaddafis.

Die Folgen: Fast 50’000 Libyer wurden bei NATO-Luftangriffen getötet.

(Anm. d. Red.: Seitdem ist Libyen äusserst instabil, drei verschiedene Allianzen kämpfen um die Kontrolle im Land. Zudem wurden die Schleusen für eine Massenemigration nach Europa geöffnet).

+ Ukraine (2014 – )

Die Lüge: Putin möchte die Ukraine einnehmen und dann womöglich weitere Länder gen Westen.

Die Wahrheit und das Ziel: Die USA haben 2014 den Putsch in der Ukraine unterstützt und eine pro-westliche Führung installiert um durch geschürte Russophobie die Ukraine in die Nato zu treiben sowie durch physischen und psychischen Krieg gegen die Bevölkerung des Donbass schlussendlich Putin mit hineinzuziehen um vor allem Russland aber auch die EU zu schwächen, eine Zusammenarbeit der beiden zu vermeiden und damit die gefährdete Weltmachtstellung aufrecht zu erhalten.

Die Folgen: bis Anfang 2022 14000 Tote im Donbass und seit Beginn der SMO am 24.2.2022 unzählige Tote und große Verwüstung sowie zunehmender europäischer Kollaps und dadurch Abhängigkeit von den USA, denen e sogar den Preis eines atomaren Krieges (in Europa) wert zu sein scheint!

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Die Mordliste der US-Geheimdienste 1949 – 1991

Die Ermordung ausländischer Staatschefs gehörte von Beginn an zu den Praktiken der geheimdienstlichen US-Außenpolitik. Die folgende Liste von Anschlägen, die versucht oder erfolgreich durchgeführt worden sind, wurde von einem Mitarbeiter von Untersuchungsausschüssen des US-Kongresses zusammengestellt.

1949: Kim Koo, Oppositionsführer in Korea;

1950/2: CIA-Neonazi-Liste auszuschaltender SPD-Politiker in Westdeutschland;

1955: Jose Antonio Remön, Präsident von Panama;

1950 ff.: Sukarno, Präsident von Indonesien;

1950 ff.: Zhou Enlai, Premierminister von China, mehrere Attentate

1951: Kim II Sung, Präsident von Nordkorea;

1950 ff.: Claro M. Recto, Oppositionsführer auf den Philippinen;

1955: Jawahrlal Nehru, Premierminister von Indien;

1957: Gamal Abdul Nasser, Präsident von Ägypten;

1959/63: Norodom Sihanouk, Führer von Kambodscha;

1960: Abdul Karim Kassem, Führer des Irak;

1950/70: Jose Figueras, Präsident von Costa Rica, zwei Mordversuche;

1961: Francois Duvalier, Führer von Haiti;

1961: Patrice Lumumba, Premierminister von Kongo (Zaire);

1961: General Rafael Trufillo, Dominikanische Republik;

1963 ff.: Fidel Castro, Präsident von Kuba, 24 Mordversuche nach kubanischen Angaben, mindestens acht nach Berichten des US-Kongresses;

1963: Ngo Dinh Diem, Präsident von Südvietnam;

(1963: John Fitzgerald Kennedy, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika)

1960 ff.: Raoul Castro, Verteidigungsminister in Kuba;

1965: Francisco Caamano, Dominikanische Republik, Oppositionsführer;

1965: Pierre Ngendanumwe, Premierminister von Burundi;

1965/6: Charles de Gaulle, Präsident Frankreichs;

1967: Che Guevara, kubanischer Revolutionär;

1970/73: Salvador Allende, Präsident in Chile:

1970: General Rene Schneider, Oberbefehlshaber der chilenischen Armee;

1970 ff/81:General Omar Torijos, Führer von Panama;

1972: General Manuel Noriega, Geheimdienstchef von Panama;

1975: Mobutu Sese Seko, Präsident von Zaire;

1976: Michael Manley, Premierminister von Jamaika;

1980/86: Muammaral Ghaddafi, Staatschef von Libyen, zahlreiche Attentatsversuche;

1982: Ayatollah Khomeini, religiöser Führer des Iran;

1983: General Ahmed Dlimi, Kommandeur der marokkanischen Armee;

1983: Miguel d’Escoto, Außenminister von Nicaragua;

1984: Neun Kommandanten des Sandinistischen Nationalen Direktoriums Nicaragua;

1985: Scheich Mohammed Hussein Fadlallah, libanesischer Shiitenführer, Anschlag mit 80 Toten;

1991: Saddam Hussein, Staatschef des Irak.

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Die Verbrechen der US-Außenpolitik 1945 – 1999

Dies sagte der spätere 33. US-Präsident Harry S. Truman am 23. Juni 1941 nach dem Beginn des Unternehmens Barbarossa als Nazi-Deutschland die Sowjetunion angriff. Später lies er in einem Akt der Grausamkeit die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen.

1945, Deutschland: Der US-Geheimdienst CIC baut aus Spezialisten der SS und Nazi-Kollaborateuren eine Söldnerarmee von 35.000 Mann für den Guerillaeinsatz gegen die Sowjetunion auf. Die CIC übernimmt die Nazi-Spionageabteilung „Fremde Heere Ost“ als „Organisation Gehlen“ und beginnt mit ihrer Hilfe eine zielgenaue Sabotage- und De-stabilisierungsstrategie in Osteuropa. Die „Organisation Gehlen“ wird später als „BND -Bundesnachrichtendienst“ der offizielle Geheimdienst der Bundesrepublik Deutschland. Zu den zahlreichen SS- und Gestapo-Spezialisten, die vom US-Geheimdienst übernommen und vor Verfolgung geschützt werden, gehört auch Klaus Barbie, der von Lyon aus die Deportation der französischen Juden in die deutschen Vernichtungslager organisiert hatte. 1951 wird Barbie von der CIA unter dem Namen „Klaus Altmann“ nach Bolivien gebracht, von wo aus er im CIA-Auftrag Todeskommandos gegen linke Politiker und Gewerkschafter in ganz Lateinamerika dirigiert.

1945/49, China: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kai-sheks gegen die Kommunisten ein. Dazu setzen sie japanische Soldaten ein, die sie nach der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg gefangen genommen haben.

1945/53, Philippinen: Gegen die linksgerichteten Huks gehen US-Trappen schon zu der Zeit vor, als die philippinischen Widerstandskämpfer noch gegen die japanischen Invasoren kämpfen. Nach dem Krieg werden die Huks brutal niedergeschlagen. Die USA setzen eine Reihe von Marionetten ein, schließlich machen sie Ferdinand Marcos zum starken Mann.

1947/48, Italien: Die US-Geheimdienste rüsten die Mafia als Terrorgruppe der Rechten gegen Kommunisten und Sozialisten auf. Zu diesem Zweck werden Gangsterspezialisten aus den USA nach Italien gebracht.

1946/49, Griechenland: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten und US-Waffen im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen Widerstandsbewegung, die in Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte. Die CIA baut die berüchtigte interne Sicherheitspolizei KYP auf.

1950, USA: Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) legt unter dem Aktenzeichen NSC 68 eine neue Sicherheitsstrategie vor, wonach revolutionäre Veränderungen in der Welt nicht auf binnengesellschaftliche Ursachen sondern auf den „Sowjetimperialismus“ zurückzuführen seien. Auf der Grundlage von NSC 68 stationieren die USA über eine Million Soldaten auf 675 Mitiärbasen in Übersee. Bis 1975 kommt es weltweit zu 2l5 militärischen Interventionen der USA.

1950, Puerto Rico: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

1950/53, Korea: Im Konflikt zwischen dem stalinistischen Nordkorea und der Syngman-Rhee-Diktatur in Südkorea intervenieren die USA auf der Seite des Südens und setzen dafür die Zustimmung im UN-Sicherheitsrat durch. Die US-Luftwaffe zerstört fast 120.000 Einrichtungen in Nordkorea. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. In Südkorea kommen über 500.000, in Nordkorea über zwei Millionen Menschen ums Leben.

1953. Iran: Die gewählte Regierung Mossadegh hat 1951 die Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company beschlossen. Im August 1953 wird sie in einer Volksabstimmung mit 99,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Zwei Wochen später führt das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierskorps einen Putsch durch. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.

1954, Guatemala: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. Unter der von der CIA ins Amt gehievten Militärdiktatur werden 140.000 Indios umgebracht oder verschwinden spurlos.

1956, Ägypten: US-Regierung und CIA wollen die Herrschaft von Präsident Nasser destabilisieren, der sich zu einem der Führer der blockfreien Länder aufgeschwungen hat. Im Juli 1956 ziehen die USA ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück, das zentrale Projekt zur Entwicklung der ägyptischen Landwirtschaft. Daraufhin kündigt Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals an, um selbst über die Gebühren zu verfugen. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in konzertierten Militäraktionen an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten, die bis dahin England gespielt hatte.

1958, Libanon: 14.000 US-Marines besetzen das Land.

1961, Kuba: Am 1.1.1959 hat sich die von Fidel Castro geführte Revolution gegen den Diktator Batista endgültig durchgesetzt. Als die Revolution ihr Versprechen wahrmachen und den Großgrundbesitz reduzieren will, wird Kuba von den USA mit einem Embargo und vielfaltigen Sabotageaktionen überzogen. Im März 1960 wird der französische Frachter „Coubre“ im ,Hafen von Havanna von CIA-Agenten in die Luft gesprengt; 81 Menschen kommen ums Leben, über 300 werden verwundet. In Guatemala trainiert die CIA eine Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt. Zwei Tage zuvor haben US-Flieger die Abwehrstellungen der Kubaner bombardiert. Die Transportschiffe von Söldnern und Waffen werden vom US-Großkapital, vor allem von der United Fruit Company finanziert, die größter Grundbesitzer im vorrevolutionären Kuba gewesen war. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über, die Kuba nach dem Wegfall der sozialistischen Länder in akute Versorgungsnot bringt.

1961, Kongo/Zaire: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine antiimperialistische Position bezogen hatte, die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der ein Jahrzehnte währendes Schreckensregiment errichtet.

1962, Laos: Obwohl das Genfer Abkommen die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet, baut die CIA im

Auftrag der Kennedy-Regierung eine geheime Armee, „US-Armee Clandestine“, auf, die auch in Vietnam eingreift. Ihr gehören 35.000 Angehörige der opiumanbauenden Bergstämme an. Die Kosten der Armee werden zum Teil aus den Profiten des Drogengeschäfts finanziert.

1963-1975, Vietnam: Im Genfer Indochina-Abkommen wird 1954 festgelegt, dass sich die Truppen der Demokratischen Republik Vietnam zunächst auf den Norden des Landes, die Truppen Frankreichs auf den Süden zurückziehen sollen. Die Schlußbemerkung des Abkommens sieht die Vereinigung des Landes vor. Die USA erkennen diese Schlußerklärung nicht an. In Südvietnam setzen sie ihnen genehme Satrapen ein, 1963 eine offene Militärdiktatur. 1964 inszenieren sie den „Zwischenfall in der Tonkinbucht“ in der Nähe der nordvietnamesischen Hauptstadt und bombardieren ab 1965 Nordvietnam. Insgesamt kämpfen in Vietnam 2,6 Millionen US-Soldaten. Die Sprengkraft ihrer Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das Dreifache. Flächenbombardements mit Napalm und Chemiewaffen hinterlassen weite Gebiete von verbrannter und verseuchter Erde. In Vietnam kommen drei Millionen Menschen zu Tode, eine halbe Million werden verkrüppelt. 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

1963-1990, Südafrika: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. 120.000 Anhänger des ANC werden getötet. Auch die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.

1964, Brasilien: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt vorsichtige soziale Reformen in Gang. Als er Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland erläßt und eine Tochter des US-Konzerns ITT verstaatlicht, organisiert die CIA einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.

1965, Dominikanische Republik: Der 1963 demokratisch gewählte Präsident Juan Bosch wird wegen seiner sozialreformerischen Pläne vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA 23.000 Mann auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.

1965, Indonesien: Gegen den antiimperialistischen Kurs von Präsident Sukarno bringt die CIA die von ihr kontrollierte Armee in Stellung. Als die linke „Volksfront“, die stärkste Stütze des Präsidenten, versucht, die Armeeführung zu entmachten, kommt es zum lange geplanten „Gegenschlag“. Hunderttausende Anhänger Sukarnos werden ermordet. An die Stelle Sukarnos tritt Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons.

1967, Griechenland: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den „Obristen-putsch“ gegen die demokratische Regierung Papandreou. Allein im ersten Monat danach kommen 8.000 Menschen zu Tode. Es beginnt eine siebenjährige faschistische Herrschaft.

1967, Bolivien: Die CIA dirigiert den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und auch die Festnahme der Gruppe von Che Guevara, der ermordet wird.

1970-1973, Chile: 1970 erhält der Kandidat der „Unidad Populär“, Salvador Allende, bei den Präsidentschaftswahlen die Mehrheit. Als der Chef der chilenischen Armee, Rene Schneider, sich dem Drängen der USA widersetzt, einen Militärputsch durchzuführen, wird er von einem von der CIA organisierten Kommando ermordet. Nach dreijährigen Sabotage- und Destabilisierungsaktivitäten führt der Nachfolger Schneiders, General Pinochet, den CIA-Putsch durch. Präsident Allende wird ermordet, das Fußballstadion in Santiago wird zum Gefangenenlager für Zehntausende Anhänger des demokratischen Präsidenten. Tausende Aktivisten linker Parteien und Gewerkschaften werden von Todeskommandos gejagt und umgebracht. US-Außenminister Kissinger kommentiert das Vorgehen seiner Regierung so: „Ich sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist.“

1972 ff., Honduras: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA eine Verfassunggebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind (1980).

1974, Zypern: Zusammen mit der faschistischen griechischen Junta organisieren die CIA und das US-Außenministerium einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des Inselstaates, Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, wechselt US-Außenminister Kissinger auf die Seite der Türkei, die Zypern überfallen hat. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

1975, Osttimor: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (vorher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime, das selbst wirtschaftlich und militärisch von den USA ausgehalten wird. In den anschließenden Massakern werden 200.000 getötet.

1976, Argentinien: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auf-

trag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer. Die CIA baut Buenos Aires zu ihrer Zentrale aus, von wo sie Mordkommandos gegen missliebige Personen und Gruppen in ganz Lateinamerika entsendet.

1976/82, Angola: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die auch vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.

1980-1988, Iran/Irak: 1979 muss im Iran der US-Statthalter Shah Reza Pahlewi dem Shiitenfuhrer Ayatolla Chomeini Platz machen. US-Präsident Carter stellt daraufhin die nach ihm benannte Doktrin auf: „Ein Versuch einer dritten Macht, Einflussnahme im Persischen Golf zu erreichen, wird als ein Anschlag gegen lebenswichtige Interessen der Vereinigten Staaten gewertet und wird mit allen notwendigen Mitteln, einschließlich militärischer Gewalt, zurückgeschlagen.“ Die USA rüsten den Irak mit modernsten, auch chemischen Waffen zum Angriff auf den Iran aus. Mit Beginn der Offensive 1980 wird der Irak auch mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Awacs-Flugzeugen unterstützt. In dem achtjährigen Krieg kommen Hunderttausende ums Leben,. 1984 schießen die USA zwei iranische Kampfflugzeuge über dem Persischen Golf ab, 1987 holt das US-Kriegsschiff „Vincennes“ einen iranischen Airbus runter – 270 Zivilisten finden den Tod. Durch die militärische Unterstützung der USA wird der Irak zur regionalen militärischen Großmacht.

Gleichzeitig unterstützen die USA den Iran mit dem Ziel, dass die beiden Länder sich gegenseitig matt setzen. Über Israel werden Waffen im Wert von 80 Milliarden Dollar an den Iran geliefert. Das Waffengeschäft mit dem Iran wird am US-Kongress vorbei abgewickelt. Mit den iranischen Milliarden kann die Reagan-Regierung in aller Welt „Contras“, Söldnereinheiten gegen missliebige Regierungen, unterhalten.

1980-1990, Afghanistan: Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige Krieger“ gegen die von den Sowjets gestützte Regierung in Afghanistan einzusetzen. Zu den von der CIA ausgebildeten Terroristen gehört auch bin Laden, dessen Organisation ,,Al-Qaida – Die Basis“ unter der Ägide der CIA entsteht. Zur Finanzierung der Guerilla organisiert die CIA zusammen mit dem pakistanischen Geheimdienst den Drogenanbau in Pakistan und den „befreiten“ Gebieten Afghanistan. Der Drogenhandel in alle Welt wird mit Hilfe der CIA-Logistik bewerkstelligt. Die „arabischen Afghanen“ der CIA finden nach der Niederlage der Sowjetunion in den USA ein neues Ziel ihres „Heiligen Krieges“.

1981/85, Nicaragua: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert d US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich v allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Dieser Einsatz von mehreren tausend „Contras“ widerspricht einer ausdrücklichen Festlegung des US-Kongresses. Die US-Piloten schaffen über Costa Rica, Honduras und Panama Waffen heran, auf dem Rückflug mit die USA nehmen sie Drogen mit, die auf diese Weise in die USA gelangen. Partner der CIA ist das Drogenkartell von Medellin. 1986 stellt der Internationale Gerichtshof in Den Haag fest, dass die paramilitärischen Aktionen der USA das Völkerrecht verletzt haben.

1981/92 ff., El Salvador: Die FMLN (Nationale Befreiungsfront Farabundo Marti) wird zur bestimmenden Kraft gegen die von den USA eingesetzte Regierung. Der CIA-Agent Roberto d’Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen Tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort, was von den UN mehrfach verurteilt wird.

1982, Falklands/Malvinas: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

1982/84, Libanon: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die USTruppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht. Das Marinekorps in Beirut wird angegriffen, woraufhin die US-Navy das Land von See aus unter Beschuss nimmt.

1983, Grenada: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die linke Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über vierhundert Grenadanier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

1984/86, USA-Libyen: In seiner Nationalen Sicherheitsdirektive Nr. 138 erklärt Präsident Reagan 1984 den Kampf gegen staatlich geförderten Terrorismus zum vorrangigen Ziel. Zwei Jahre später wird Libyen zum ersten Testfall der neuen Doktrin. Die Bombardierungen fordern mindestens 40 zivile Opfer, darunter die Tochter von Staatschef Ghaddafi.

1986, Haiti: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

1986, Bolivien: US-Armeeeinheiten kontrollieren weite Teile des Landes, angeblich um den Kokainanbau und -handel zu bekämpfen.

1989/90, Panama: Ein Bombardement zerstört Teile von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen sterben, 15.000 werden obdachlos. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das der Expräsident jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat. Die Invasion findet zwei Monate vor den Wahlen in Nicaragua statt, bei denen die Sandinisten mit guten Aussichten antreten.

1991, Haiti: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.

1991 ff., Irak: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. In den ersten Angriffen kommen 200.000 Menschen ums Leben. Die weiteren Bombardierungen und das bis heute andauernde Embargo haben zum Tod von möglicherweise zwei Millionen Menschen geführt.

1992/94, Somalia: US-Truppen, See- und Luftstreitkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.

1993/95, Bosnien: Im Rahmen von Nato-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen und sorgen für die Lufthoheit der bosnischen Sezessionisten.

1995, Kroatien: US-Kampfflugzeuge bombardieren zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive serbische Flugplätze.

1998, Afghanistan: Angriff mit Cruisemissiles auf frühere CIA-Ausbildungslager in Afghanistan, wo Einheiten von bin Laden vermutet werden, den die USA für Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich machen.

1998, Sudan: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die USA erklären später, dass es sich um einen Irrtum gehandelt habe.

1999, Jugoslawien: Angeführt von den USA bombardiert die Nato Jugoslawien. Die 78 Tage währenden Bombardierungen, die dem Völkerrecht und selbst dem Nato-Vertrag zuwiderlaufen, nennt die Nato eine „humanitäre Aktion“, weil es darum gehe, die Menschenrechtsverletzungen des Milosevic-Regimes zu stoppen. Die Nato setzt Uranmunition und Splitterbomben ein. 2.000-4.000 Menschen werden getötet, bis zu 6.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken, Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht. Das Kosovo wird von Jugoslawien abgespalten und de facto zum Nato-Protektorat.