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Erfahrungen

Süddeutschland-Radtour 1979

Schwarzwald – Bodensee – Allgäu

Eigentlich wollten mein Freund Günther „Gagli“ und ich nach Frankreich radeln aber mein Papa meinte er möchte, dass wir mit 15 Jahren noch nicht alleine ins Ausland gehen und versprach uns freie Reisewahl für`s nächste Jahr.
Also entschieden wir uns für eine ca. 3-wöchige 1000 km Süddeutschland-Tour, um dann zum Abschluss meine Eltern auf einem Campingplatz am Forggensee zu besuchen.

Unser erstes Ziel ist der Beta-Generalimporteur im ca 100 km entfernten Baden Baden.
Erste kurze Rast nach 20 km im Nagoldtal vor Bad Teinach
Nach dem langem Anstieg vom Nagoldtal bis hinter Neuweiler bricht an meinem Rad eine Lagerschale und während wir zur Reparatur abladen beginnt es leicht zu regnen. Linseneintopf zu (Nach)Mittag am Straßenrand
Nachdem wir am ersten Tag noch bis Enzklösterle kamen und auf dem Campingplatz gezeltet haben, geht es nun leicht abwärts Richtung Bad Wildbad – aber nach 5 km…
…geht es in den nächsten, 7 km langen Anstieg, hinauf nach Kaltenbronn – wohlverdiente Erfrischungsrast auf halber Strecke am idyllischen Kegelbach
Kurz vor Kaltenbronn und Passhöhe machen wir erschöpft vom langen Anstieg Rast an dieser schönen Grillhütte – wo Günther bemerkt, dass er seinen Brustbeutel mit Geld und Ausweiß am Baum bei der Erfrischungsrast am Bach hängenlassen hat. Um den Aufstieg nicht noch einmal machen zu müssen trampe ich kurzerhand hinunter.
In Baden Baden hat der Generalimporteur zwar offen aber leider keines der Gelände-Mokicks da, für das wir uns so brennend interessieren. Also radeln wir ein wenig enttäuscht mit Prospekt (vom Vorjahr) und Aufklebern im Geüäck weiter. Nun geht es durch das Rheintal Richtung Freiburg bis zum Zelten auf dem Campingplatz am Achernsee, wo ein Motorradfahrer auf einer schwerbeladenen Enduro meine Sehnsucht nach einer Beta-Mokicktour im nächsten Sommer fast unerträglich macht.
Nach gut 100 km durch die Rheintalebene geht es nun hinter Freiburg endlos lange auf der vielbefahrenen Bundesstraße das Höllental hinauf
Gagli ist ziemlich angefressen von der nicht enden wollenden Schieberei
Nach 14 km schieben fast oben würdigt er nicht einmal den grandiosen Fern-Rückblick hinunter über das Rheintal
Auf dem Terrassencamping am Titisee erwischen uns 2 Regentage bei denen wir das durchnässte uralte Qualitätszelt meines Patenonkels so sehr gespannt halten, dass es beim Trocknen am 3. Tag reißt – früh übt sich was ein guter Tourenfahrer und Backpacker werden will.
Was sind wir froh, dass am Ende des 3. Abends endlich wieder etwas anderes als dunkles Grau am Himmel zu sehen ist
Vom Hochschwarzwald geht es hinunter Richtung knapp 100 km entferntem Bodensee
Unser erstes Wild-Camping irgendwo in der Ebene zwischen Schwarzwald und Bodensee
Erfrischungsbad im Bodensee bei Ludwigshafen
Idyllischer Sonnenuntergang beim Zelten hinter Meersburg
Gagli bereitet hingebungsvoll seine Artgenossen zu 😉
Durchs Allgäu Richtung Forggensee

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