In Lemurien gab es riesige Mutterbäume in denen die Menschen lebten. Noch heute findet man überall auf der Erde die Überreste dieser Mutterbäume. Solange die Erinnerungen an das lemurische Erbe in den Herzen der Menschen fortlebt, besteht Hoffnung zur Rückkehr in eine ursprüngliche, natürliche Lebensweise.
Es gab eine Zeit auf Erden, in der das Wasser noch rein und klar und der Boden noch voll reicher Nährstoffe war, und alles in der Natur von lebendiger Urkraft vibrierte.
Damals hatte das Feuer noch einen Charakter, der Wind noch eine Stimme und alles in der Natur war wesenhaft bewohnt.
Die Feuergeister zeigten sich dem Menschen im Tanz der Flammen und die Kräfte des Windes erzählten ihm Geschichten über ferne Orte.
Der Mensch hatte einen inneren Austausch mit allen lebendigen Wesen und konnte die Sprache der Herzensbewegungen und Gefühlsempfindungen sprechen, die jedes Wesen intuitiv verstand.
Die elementaren Kräfte der Natur wurden als Freunde und Wegbegleiter betrachtet, die man zur Hilfe herbeirufen oder um Rat fragen konnte.
Wenn der Mensch etwas über einen anderen Ort wissen wollte, dann fragte er den Wind, ob er geschwind Kunde von diesen Ort bringen könnte, und wenn er das Schicksal über eine Entscheidung im Leben befragte, dann wurde der Geist des Feuers entzündet.
Die Naturgeister waren dem Menschen sehr wohlgesonnen, weil der Mensch sein gesamtes Leben in den Dienst der natürlichen Schöpfung stellte.
Wenn zwei Stämme miteinander in Kontakt treten wollten, dann entzündeten sie zur gleichen Zeit ein Feuer, um durch das Feuer hindurch im anderen Feuer zu erscheinen.
Alle Feuerstellen dieser Erde bilden ein natürliches Netzwerk und das Bewusstsein eines Menschen kann durch eine Feuerstelle in einer anderen Feuerstelle in Erscheinung treten und mit Hilfe der Feuergeister ein Gesicht und eine Form in den Flammen eines Feuers bilden.
Die Menschen besuchten sich gegenseitig durch das Feuer und sie konnten sich sowohl über die Stimmen des Windes als auch die Erscheinungen im Feuer Nachrichten überbringen.
Durch die Bäume, die zu dieser Zeit um ein vielfaches größer waren, wurde der Kontakt zur Erde hergestellt und die Menschen konnten sich durch die Bäume in einen tiefen, meditativen Ruhezustand versetzen.
Verschmolz das Bewusstsein eines Menschen mit einem Baum, dann konnte er jeden Ast und jede Wurzel des Baumes wie seine eigenen Hände oder Füße spüren und mit dem Bewusstsein tief in das Erdreich hineinsinken.
Die Natur war das Zuhause des Menschen und jede Waldlichtung bot ein lebendiges Wohnzimmer.
Die Kräfte der Natur bauten dem Menschen durch ihr natürliches Wachstum wundervolle Behausungen.
Das Großartigste was diese Erde dem Menschen je zum Geschenk gemacht hat, waren die Mutterbäume.
Die Erde wollte dem Menschen das schönste nur vorstellbare Zuhause nah am Himmel bieten und so lies sie einige Bäume kilometerweit in den Himmel wachsen.
Diese Bäume waren das Prachtvollste, was die Erde je hervorgebracht hat und sie waren ein lebendiges Paradies und ein eigenständiges Ökosystem, voll von leuchtend bunten Blumen und Blüten.
Ein Mutterbaum konnte einen gesamten Volkstamm beherbergen und auf ihm gab es Plattformen, Anhöhen, Aussichtspunkte, Lianen, Bäche und Blüten mit drei Meter Umfang, die sich immer zu Sonnenuntergang öffneten, um phosphoreszierendes Licht abzugeben.
Die Welt war in eine Farbenpracht von unseliger Schönheit getaucht und das Leben fand im stillen Einklang, tiefen Staunen und großer Dankbarkeit Mutter Natur gegenüber statt.
Der Mensch ernährte sich von den Früchten der Bäume und Pflanzen, ohne irgendetwas anzupflanzen, weil alles in einer derartig reichhaltigen Fülle vorhanden war.
Die Natur sorgte für alles, wonach sich der Mensch sehnte und es gab keinen Eingriff in die natürlichen Lebensprozesse.
Der Körper der Menschen war schlank, kraftvoll und voller Vitalität, ihr Gang aufrecht, leichtfüßig und grazil und sie tänzelten mehr über die Erde als das sie gingen.
Es gab Phasen in den Abendstunden, in denen die gesamte lebendige Natur, Menschen und Pflanzen wie aufeinander abgestimmt in einen tiefen Stillezustand verwandelten.
Der Wind hörte auf zu wehen, kein Blatt regte sich mehr und weder Mensch noch Tier bewegten sich – und eine große Stille legte sich über sie und umhüllte alles Leben.
Es war so, als ob die Natur selbst den Atem anhielt und in eine Ruhepause nach all der Vitalität und Aktivität versank.
In diesen hochheiligen Zeiten war alles Leben in stiller Vereinigung miteinander und jede Lebensform vereinigte sich im Geist des Mutterbaumes und der Erde.
Je nach Tageszeit lagen andere Düfte in der Luft und einige der Düfte waren so betörend, dass sie den Menschen sofort in einen anderen Bewusstseinszustand versetzten.
Der Lebensrhythmus war vom Aufblühen bestimmter Pflanzen geprägt, wobei die Pflanzen Lebewesen ähnelten, die in ihrer Evolution zwischen Tier und Pflanzen waren.
Es gab Pflanzen, die sich auf der Oberfläche des Mutterbaumes bewegten und stets zu den schönsten Sonnenplätzen wanderten.
Andere Pflanzen wiederum öffneten einmal am Tag über einige Stunden ihre großen Blütenblätter und schlossen sie dann wieder, und an anderen Pflanzen war es sichtbar, dass sie einen Pulsschlag und einen eigenen Atemrhythmus besaßen.
Wenn im Laufe eines Tages eine Pflanzenart aufging und ihre Blüten öffnete, dann war die gesamte Luft mit ihrem Duft erfüllt und über den Duft vereinigte sich das menschliche Bewusstsein mit dieser Pflanzensorte.
Schlossen sich die Blüten dann wieder, dann öffnete, wie aufeinander abgesprochen, eine andere Pflanzensorte ihre Blüten und lud den menschlichen Geist zu sich ein.
In dieser Weise bestimmte das Aufblühen der Pflanzen den Tagesrhythmus und die Zeitqualität mit.
Einmal im Jahr für einige Tage blühte der Mutterbaum selbst, und diese Zeit war die höchste heilige Hochzeit zwischen Natur und Mensch.
Das Fest der Königsblüte des Mutterbaumes wurde lange vorbereitet, denn sobald sich die Blüten öffneten, breitete sich eine Duftwolke aus, die die Menschen in einen tranceartigen Zustand versetzte.
Die Blüten des Mutterbaumes sowie einige Pflanzen hatten eine halluzinogene Wirkung und alleine schon der Duft dieser Blüten sorgte dafür, dass sich das menschliche Bewusstsein stark erweiterte.
Die Menschen tranken Tautropfen aus den Blütenkelchen und die Luft war so sehr mit Blütenstäuben angereichert, dass das Atmen alleine den Menschen reichhaltig ernähren konnte.
Ihre Haut war etwas fester und ledriger und dennoch zeichnete sich auf ihr an manchen Stellen eine feine kristalline Struktur ab, worüber die Haut zu glitzern begann.
Menschen, die gerade aus einem tiefen Bewusstseinszustand auftauchten, strahlten förmlich über die kristallinen Strukturen auf ihrer Haut.
Die Pflanzen wuchsen für die Menschen zu lebendigen Betten und auf einigen Mutterbäumen war es sogar so, dass jeder Mensch seine eigene Pflanze hatte, deren große Blüte sich für ihn in der Nacht öffnete, damit er sich in sie hineinlegen konnte.
Das Bewusstsein des Menschen war so mit den Pflanzen verbunden, dass sich die Bettblüten-Pflanze immer dann öffnete, wenn dieser müde war.
Hatte sich der Mensch in eine lebendige Blüte zum Schlafen gelegt, dann schloss sich die Blüte sanft um seinen Körper und deckte ihn zu, und sobald er erwachte, öffnete sich die Blüte wieder.
Der Schlaf dieser Menschen war ein bewusstes hinübergleiten in die Traumwelten und ein Großteil der Lebensaktivität der damaligen Menschen wurde im Schlaf vollzogen.
Einiges im Leben konnten die Menschen nur aus der Ebene der Traumwelt vollziehen. Anderes wiederum konnten sie besser aus dem physischen Tun.
Es gab in diesem Sinne keinen Unterschied zwischen den Welten, in denen sich das Bewusstsein beim Wachen oder beim Schlafen aufhielt. Die Menschen waren am Tage genauso mit den Welten im Schlaf verbunden, wie sie im Schlaf mit der physischen Welt verbunden waren, und sie erwirkten vieles im physischen Bereich aus den Traumwelten heraus.
Sie erträumten sich ihr Leben und die Natur wuchs auf physischer Ebene in rasanter Geschwindigkeit ihren innersten Träumen entsprechend.
Die Mutterbäume waren in ihrer Evolution zwischen dem Mineralreich und dem Pflanzenreich. Die Erde wuchs wie ein lebendiger Kristall durch die Mutterbäume in den Himmel.
Das Seelenwesen der Erde hatte sich in Reinstform in die Mutterbäume inkarniert und sie bildeten einen fließenden kristallinen Übergang vom Mineralreich der Erde in das Pflanzenreich.
Der Stamm der Mutterbäume war wie ein aus der Erde gewachsener Kristall, der nach oben hin immer mehr zum Baum wurde.
Der Stamm des Mutterbaumes transportierte durch Antigravitation nicht nur Mineralien aus der Erde, sondern auch große Wassermengen, die in der Krone des Baumes zu sprudelnden Quellen wurden und als Bäche oder Wasserfälle wieder zur Erde herabflossen.
Der Herzschlag, mancher Bäume pumpte das Wasser aus der Erde, kilometerweit in die Höhe um in der Krone des Baumes einen sprudelnden See zu bilden.
Wie gesagt, war jeder Baum ein eigenes Ökosystem, eine eigene Erde auf der Erde, in der die Menschen damals lebten.
Die Temperaturen zu der damaligen Zeit waren rund um das Jahr konstant tropisch warm.
Nur zwischen Tag und Nacht gab es leichte Temperaturunterschiede.
Die Pflanzen auf dem Mutterbaum waren eher wie Tiere und die Tiere mehr so wie Pflanzen und es gab viele gigantische Flechten und Pilze in den unterschiedlichsten Farben und Formen.
Einige der Pilze phosphoreszierten Nachts wie kleine Laternen und verwandelten den Mutterbäum in ein Lichtermeer.
Es gab zu dieser Zeit zwar auch bereits Insekten und Vögel, aber andere größere Säugetiere existierten entweder noch nicht oder sie spielten keine Rolle für das Leben der Menschen auf den Mutterbäumen.
Eine besondere Rolle spielten jedoch die Haare der Menschen, weil auch diese in gewisser Weise belebt waren und als lebendige Antennen dienten.
So wie ein Baum Zweige aus seinem Stamm wachsen lässt, so ließen die Menschen Haare auf ihrem Haupt wachsen und die Haare waren ein Teil des Körpers, in die man sich gleichermaßen hineinspüren konnte, wie in eine Hand oder in einen Fuß.
Zum Teil konnten die Menschen ihre Haare auch mit ihrem Bewusstsein bewegen und sie beispielsweise so zu einem Zopf zusammenflechten.
Die Menschen schmückten sich zu besonderen Anlässen mit Blättern und Blüten, wobei es Bekleidung im klassischen Sinne nicht gab.
Ohne nach größeren Zielen zu streben, lebten sie in den prachtvollsten Naturbauten auf den Armen der Mutterbäume und ihr Sein war zutiefst erfüllt mit den Geschenken, die die Erde ihnen bot.
Was genau geschehen ist, dass diese Epoche und diese Art zu leben, in der Epoche die ihr Lemurien nennt, zu Ende ging, soll euren eigenen Erinnerung an die Zeit überlassen sein.
Wir wollen nur anmerken, dass ein großes Zerstörungswerk stattgefunden hat, in dem die großartigsten Geschöpfe eurer Erde vollständig vernichtet wurden.
Bis zuletzt versuchten die Menschen Lemuriens friedlich, treu der Natur Mutter gegenüber, ihr Leben vorzusetzen, obwohl andere Teile der Menschheit bereits Raubbau betrieben. Womit das Schmerzhafteste, was der Erde jemals angetan wurde, ist, dass alle Mutterbäume systematisch gefällt wurden. Noch bis heute ist dieser Schmerz im Energiefeld der Erde zu spüren.
Seit der Zerstörung der Mutterbäume entwickelte sich das Leben auf Erden immer mehr zurück, in Richtung Trennung und Isolation, und ihr seid vielleicht heute auf dem Höhepunkt dieses Zerstörungswerkes angekommen, was damals mit der ersten Fällung eines Mutterbaumes begann.
Doch auch, wenn es Kräfte auf eurer Erde gibt, die den damaligen paradiesischen Zustand auf Erden vertuschen und euch eine lügenübersäte Entstehungsgeschichte des Menschen erzählen, so sind doch einige Überreste der Mutterbäume zugegen und die Erinnerung an die tiefe Einheit mit der Natur im Geiste mancher Menschen noch nicht ausgelöscht.
Verständlicherweise ist heute die Natur auf Erden eine ganz andere und auf gewisse Weise entspricht die kleinwüchsige Natur auch dem gegenwärtigen Bewusstseinszustand – so wie die lebendige Natur der lemurischen Zeit eurem damaligen Bewusstsein entsprochen hat.
Noch ist die Erde nicht verloren, auch wenn das natürliche Paradies auf ihr zerstört wurde, und es kann durchaus sein, dass die lebendigen Erinnerungen an den lemurischen Urzustand die Kraft hat, euch eine entsprechende Zukunft zu erschaffen.
Wenn ihr als Menschheit das Zeitalter der Trennung überwunden habt, dann kann es sein, dass einige der Bäume auf Erden wieder größer werden als andere und sich der Geist Gaias, persönlich in sie inkarniert, um sie bis in den Himmel hinaufwachsen zu lassen.
Gegenwertig fehlt es der Erde an Vitalität und Kraft, derartig großartige Geschöpfe auf sich wachsen zu lassen. Doch wenn die Erde sich wieder regeneriert und vom Raubbau erholt hat, kann es gut sein, dass sie dem Menschen wieder lebendige Naturbauten, in den Wipfeln der Bäume wachsen lässt.
Schaut euch zum Abschluss folgende Bilder einmal genauer an, versucht die Erinnerung an die damalige lemurische Zeit und die Mutterbäume in euch wachzurufen.
Was ihr seht, sind die abgesägten Baumstümpfe, der einstmals größten und prächtigsten Geschöpfe eurer Erde.
Bitte macht euch bewusst, dass das Zerstörungswerk auf dieser Erde schon viel früher begonnen hat und ihr heute lediglich die Auswirkung dieser Zerstörung erfahrt.
Auch wenn die lemurische Lebensweise zerstört wurde, lebt sie dennoch in den Köpfen und Herzen der Menschen fort – und solange sie dort fortlebt und im Bewusstsein der Menschen bestehen bleibt, bleibt ebenfalls Hoffnung für die Heilung der Erde bestehen.
Gedanken zu Melanie Unara Salomons gold-, gott- und sex-/kt-igen Treiben für geld/tungsgeile (Möchtegern-)Spirituelle, ErfolgReiche & Millionäre in geistiger Not
Obwohl ich nach dem Telefonat mit dem Hoh(l)en Priester eigentlich genug fake erfahren habe, lese ich Melanies Buch trotzdem noch so weit es geht weiter, trotz der leider zwielichtigen Erfahrungen, die ich mit Melanies „Hohem Priester & Star-Mentor Andreas und in ihrer 369…FB-Community wegen meiner herzlich-ehrlichen Fragen machen musste.
Viel Liebe an Alle 💜 die diesen Wahnsinn durch ihren Mangel nicht nur nicht merken, sondern ihn sogar (mit nicht geringem Aufwand) feiern, damit Melanie ihn ausl(i)eben kann. Und ganz viel Liebe an Dich, liebe Melanie 💜, damit Du irgendwann zuFRIEDEN (einfach) Sein kannst und Deinen Mitmenschen nicht das noch mehr vorleben/schmackhaftmachen musst, in modernem, esoterisch-goldigem Glitzeranstrich, an was unsere Welt schon viel zu lange krankt 😪
Als wir heute Mittag übers Eis spaziert sind und die Sonne sich für ein paar Sekunden hinter Wolken als Mond verstellt hat, habe ich mit dem 100x-Zoom des Smartphones 2 Fotos gemacht – aber durch die extreme Brennweite aus der Hand erwischte ich sie nicht richtig und sah dann die Flecken weshalb ich zu Xiao spassig meinte, dass es wohl fremde Wesen auf der Sonne wären 🤪
👉 Die beiden Fotos die ich gemacht habe sind weder nachbearbeitet noch beschnitten! Durch die enorme Brennweite aus der Hand war es Zu-fall dass ich beim Auslösen nur diese Ausschnitte der Sonne erwischt habe
Später zuhause hab ich einen Youtube-Link zum Video mit der Warnung vor starken Sonnenstürmen bekommen und folgendes auf Facebook gepostet
Als ich für meine schwedische Facebookseite nach einem englischen Video dazu gesucht habe, ist mir das Folgende zugefallen…
…und beim kurzen Reinschauen ins Video, durfte ich meine zufällig fotografierten Flecken als die starke Sonneneruption wiedererkennem, die anscheinend als extremer Sonnenwind zu uns unterwegs ist…
Schon lange warte ich auf eine Bestätigung meines Herz-Wissens, die ich durch die zwei Jesus-Bände bekam 🙏 Während ich die folgenden 16 Bücher von Dolores sogar frei herunterladen konnte, bat ich um Zeichen sie auch teilen zu dürfen da die Zeit überdeutlich reif ist für eine liebevolle Zukunft durch verstehen und mitfühlen BITTESCHÖN 💜
Worte aus meinem 💜 von Charles Eisenstein – Berater von RFKjr
Wir haben alles Mögliche versucht und nichts davon hat funktioniert. Jetzt müssen wir das Unmögliche versuchen. Sun Ra
Wie die meisten von Ihnen wissen, habe ich Robert F. Kennedy Jr. bei seiner Präsidentschaftskampagne beraten und war von seinen jüngsten Äußerungen zu Israel und Westasien tief enttäuscht. Ich habe trotz unserer Meinungsverschiedenheiten in der Israel/Palästina-Frage zu ihm gehalten, weil ich in ihm persönliche Qualitäten sehe, die mich hoffen lassen, dass er seine Meinung ändern wird. Da aber viele Menschen von mir Vernunft, Klarheit oder eine Friedensperspektive zu den aktuellen Ereignissen erwarten, bin ich aufgerufen, meine eigene Stellungnahme zu den jüngsten Ereignissen abzugeben. Es ist nicht die Position der Kampagne oder des Kandidaten. Aber ich hoffe, dass sie es sein wird.
Angesichts der entsetzlichen Grausamkeit des Hamas-Angriffs auf Israel und der Aussicht auf ein noch viel größeres Gemetzel an der Bevölkerung des Gazastreifens sollte eines für alle ganz klar sein. Die Politik zweier Generationen von palästinensischen und israelischen Führern hat genau das Gegenteil von dem bewirkt, was sie zu erreichen beabsichtigten.
Repression, Ausgrenzung, Inhaftierung, Gewalt, Morde, Mauern und Zäune haben Israel nicht sicherer gemacht.
Gewaltsamer Widerstand, Raketen und Terroranschläge haben den Palästinensern weder ihr Land zurückgegeben noch ihnen ein sinnvolles Maß an Selbstbestimmung verschafft.
Es ist schwierig, hier eine Aussage zu machen, ohne dass jemand versucht, sie zu entschlüsseln, um herauszufinden, auf welcher Seite ich stehe. Halte ich die Angriffe der Hamas für gerechtfertigt? Halte ich einen verheerenden israelischen Gegenangriff für gerechtfertigt? Wer ist im Recht und wer ist im Unrecht?
Diese Art von Fragen stellt eine Denkweise dar, die dafür sorgt, dass blutige Zyklen der Rache fortgesetzt und verstärkt werden. Irgendwann müssen wir uns entscheiden: Wollen wir Rache, wollen wir, dass die Bösen bestraft und die Guten gerechtfertigt werden? Oder wollen wir, dass das Grauen aufhört? Das ist keine Einseitigkeit, und es ist auch keine geistige Umgehung. Es ist eine praktische Entscheidung. Gestern Abend habe ich ein weiteres Gespräch mit Benjamin Life aufgezeichnet, in dem es um die Art dieser Entscheidung geht und darum, wie sie auch auf einer persönlichen Ebene getroffen werden kann. Ich werde es am Ende dieses Aufsatzes wiedergeben.
In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf der Plattform, die sich X nennt, die ich aber immer Twitter nennen werde, bietet Isaac Saul eine wichtige Einsicht:
"Ich glaube nicht, dass die Hamas Israelis tötet, um sich selbst zu befreien, und ich glaube auch nicht, dass sie es tut, um Frieden zu schaffen. Sie tun dies, weil sie den Teufel auf der Schulter eines jeden unterdrückten Palästinensers repräsentieren, der in diesem Konflikt jemanden verloren hat. Sie tun es, weil sie sich rächen wollen. Sie rechnen ab und folgen dem schlimmsten aller menschlichen Impulse, nämlich Blut mit Blut zu vergelten - eine Neigung, der man leicht nachgeben kann, nachdem, was ihr Volk erleiden musste. Es sollte nicht schwer sein, ihre Logik zu verstehen - es ist nur schwer zu akzeptieren, dass Menschen zu so etwas fähig sind. Die Hamas nicht zu verteidigen, ist eine sehr niedrige Hürde, die es zu nehmen gilt. Bitte nehmen Sie sie."
Das ist wahr und wichtig, soweit es geht. Ich würde es gerne weiter ausführen. Saul will damit sagen, dass wir die Ablenkung durch „Verteidigung“ oder „Nicht-Verteidigung“ der Hamas überwinden sollten. Dass ihre Aktionen eindeutig nicht zu rechtfertigen sind, ist nur ein kleiner Teil des Grundes. Der größere Teil ist die Frage, wer bei ihren Aktionen „verteidigt“ werden soll, wer im Recht ist, wer im Unrecht ist, wer gerechtfertigt ist, weil er ein „Recht hat, sich zu verteidigen“ oder ein „Recht, sich mit Waffengewalt gegen Unterdrückung zu wehren“… all das führt zu denselben Denkweisen und Annahmen, die der Rache in erster Linie zugrunde liegen.
All diese Unterscheidungen machen es einfach, ach so einfach, zu wissen, was zu tun ist, zu wissen, wie man reagieren muss, zu wissen, wen man töten muss. Ich habe die letzten Tage damit verbracht, zu lesen, zuzuhören und die jüngsten Ereignisse aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich würde sagen, eine andere Art von Fragen, aber wenn es Fragen sind, dann sind sie nicht in Worten formuliert. Es ist eine Frage, die ursprüngliche, verzweifelte Frage nach dem Wie und Warum? Was könnte Menschen dazu bringen, solche Dinge zu tun?
Diese Art des Hinterfragens zielt darauf ab, die wahre Quelle des Schreckens zu verstehen, anstatt sich mit der falschen Begründung „Sie sind einfach nur böse“ oder „Sie sind verrückt nach einer bösen Religion“ zufrieden zu geben: In seinem Artikel, der es wert ist, vollständig gelesen zu werden, beschreibt Saul leidenschaftlich die Bedingungen, die zum Ausbruch von Rachegefühlen geführt haben. Je mehr man über die Geschichte der Region weiß, die nicht nur bis zur Nakba von 1948 zurückreicht, sondern über Tausende von Jahren der Vertreibung und des Völkermords am jüdischen Volk, desto weniger befriedigend ist die Pseudo-Erklärung des „Bösen“. Wenn man das Ausmaß und die Komplexität der Situation begreift, ist die erste und fruchtbarste Reaktion Fassungslosigkeit. Das ist die Erkenntnis, dass ich nicht weiß, was ich tun soll. Die vertrauten Reaktionsmuster brechen zusammen mit den eingefahrenen Geschichten, auf denen sie beruhen, wie Terroristen, die unschuldige Juden in einer unerbittlichen Kampagne ermorden, um Israel vom Angesicht der Erde zu tilgen, oder kolonisierende Siedler, die einer brutalen Apartheidgesellschaft vorstehen, in der Araber als Bürger zweiter Klasse behandelt werden. Gut und Böse. Opfer, Täter und Retter. Es ist nicht so, dass diese Handlungsstränge nichts zu bieten hätten. Sie offenbaren jeweils etwas. Aber das, was sie auslassen, ist viel bedeutender.
Die Verwirrung ist fruchtbar, denn sie ist ein Schritt weg vom reflexhaften Festhalten an den Dramen, die die Menschen immer und immer wieder in die Hölle gestürzt haben.
Der Teufel auf der Schulter, nicht nur jedes unterdrückten Palästinensers, sondern jedes Menschen, der Unrecht erlitten hat, sei es in der Politik, in der Ehe, am Arbeitsplatz oder in einer anderen Beziehung, spricht umso überzeugender, je tiefer die Kränkungen sind. Ich habe auch einen auf meiner Schulter, obwohl er im Flüsterton spricht, da meine Klagen leicht sind. Nicht so bei den Menschen im Heiligen Land. Nur wenige Orte auf der Erde haben diesem Teufel so viel Stoff für seine Tiraden gegeben. Der Name dieses Teufels ist Rache. Sein Wohnsitz ist die Selbstgerechtigkeit. Und sein Erzfeind ist die Vergebung.
Meine Enttäuschung über RFK Jr. rührt nicht daher, dass ich glaube, er habe sich auf die falsche Seite gestellt. Sondern weil er sich auf eine Seite gestellt hat. Wir brauchen eine Führung, die das tragische und unvermeidliche Scheitern der Eroberung als Formel für eine bessere Welt anerkennt. Dass er es versäumt, die Mühen der Palästinenser in seine Erklärungen einzubeziehen, ist ein Symptom dafür, dass er sich auf eine Seite schlägt. Eine verzweifelte Bevölkerung wie die des Gazastreifens, die seit zwei Generationen Gewalt und Demütigung erdulden muss, ist ein Brandherd, der nur darauf wartet, sich zu entzünden. sagt Chris Hedges,
"Was erwartet Israel oder die Weltgemeinschaft? Wie kann man 2,3 Millionen Menschen in Gaza, von denen die Hälfte arbeitslos ist, 16 Jahre lang in einem der am dichtesten besiedelten Flecken der Erde gefangen halten, das Leben seiner Bewohner, von denen die Hälfte Kinder sind, auf das Existenzminimum reduzieren, sie der medizinischen Grundversorgung, der Lebensmittel, des Wassers und der Elektrizität berauben, Angriffsflugzeuge, Artillerie, mechanisierte Einheiten, Raketen, Marinegeschütze und Infanterieeinheiten einsetzen, um wahllos unbewaffnete Zivilisten abzuschlachten, ohne eine gewaltsame Antwort zu erwarten?"
In einem hochgradig aufgeladenen, polarisierten Umfeld kann man dies kaum als das lesen, was es wirklich ist – eine Erklärung – und nicht als Rechtfertigung. Im Gut-gegen-Böse-Denken stört jede Erklärung außer dem Bösen (oder einem Codewort dafür) das Narrativ, das es einfach macht zu wissen, was zu tun ist, wen man töten muss und wer „wir“ sind. Man kann kaum die Tatsache erwähnen, dass Israel in diesem Jahr etwa 250 Palästinenser, darunter 47 Kinder, im Westjordanland getötet hat, ohne dass die meisten Menschen dies als Rechtfertigung für die Angriffe hören. Es ist keine Rechtfertigung. Es ist jedoch eine Information, die unerlässlich ist, um zu verstehen, warum der Teufel auf der Schulter der Hamas-Terroristen so überzeugend war.
Derselbe Teufel schreit nun in die Ohren der Israelis. So wie die Hamas-Terroristen Taten begangen haben, die nicht zu Frieden oder Befreiung, sondern nur zu Rache führten, so steht auch Israel bei seiner Reaktion vor einer Wahl. Wird es Sicherheit suchen? Oder wird es Rache nehmen?
Es ist vielleicht nicht ohne weiteres ersichtlich, dass diese beiden Ziele im Widerspruch zueinander stehen. Wenn man Vergeltung übt und „den Feind einen Preis zahlen lässt“, ist man dann nicht sicherer? Sind Sie nicht noch sicherer, wenn die Rache Ihre Feinde völlig auslöscht? Nein. Was passiert, ist, dass die Rache endlos viele neue Feinde schafft und Sie dauerhaft auf eine „Sicherheits“-Grundlage stellt, die niemals wirklich sicher ist.
Die Zyklen der Rache stehen in direktem Zusammenhang mit dem Paradigma von Gut und Böse. Jede Gewalttat der eigenen Seite ist in dem von ihr aufrechterhaltenen Narrativ „gerechtfertigt“, und jede Gewalttat der anderen Seite ist „ungerechtfertigt“. Eine gerechtfertigte Tat ist eine gute Tat. Eine ungerechtfertigte Tat ist eine böse Tat. Die andere Seite führt eine endlose Reihe von bösen Handlungen aus. Sie muss böse sein. Dieses Urteil trägt die ganze Kraft der Trauer und der Wut in sich, die aus der Verstümmelung und Ermordung geliebter Menschen resultiert, und es rekrutiert für seine Sache alle Beweise und Logik, die der Intellekt aufbringen kann.
Ist die Identität der eigenen Seite als gut und die der anderen Seite als böse erst einmal gefestigt, dann wird jede Handlung gerechtfertigt, denn schließlich ist es ein Schlag des Guten gegen das Böse. Das ist der Kanal, über den ehrgeizige Mächte die öffentliche Trauer und Wut nicht nur auf Rache, sondern auf jeden Feind lenken, der ihrer eigenen Vorherrschaft im Wege steht. Auf diese Weise haben die Vereinigten Staaten die öffentliche Empörung über den 11. September 2001 für die Eroberung des Irak genutzt, obwohl dieses Land nichts mit dem Angriff zu tun hatte. Aber selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, was den USA eine „Rechtfertigung“ für ihre Invasion geliefert hätte, wären die Ergebnisse die gleichen gewesen: mehr Gewalt, mehr Terrorismus und weniger Sicherheit.
Der Philosoph Rene Girard bezeichnete Rachezyklen als die ursprüngliche soziale Krise. Sie ist älter als die Geschichte. Sie ist selbsterhaltend, da jeder Akt der Vergeltung Anlass zu weiterer Vergeltung gibt. Sie eskaliert von selbst, da jede Gräueltat die Fesseln der Zurückhaltung weiter lockert. Girard beschrieb zwei mögliche Folgen. Die eine war die Zerrüttung der Gesellschaft. Die zweite wäre ihre Reparatur, indem die Wut und der Blutrausch der vergeltenden Gewalt auf einen Sündenbock oder eine entmenschlichte Unterklasse von Opfern gelenkt wird, die nicht die Mittel haben, Rache zu üben.
Es gibt jedoch noch eine dritte Möglichkeit. Jede Partei kann den eskalierenden Kreislauf der Rache durchbrechen, indem sie sich einfach weigert, an ihm teilzunehmen. Das ist es, was mit Vergebung gemeint ist – es bedeutet das Loslassen des Wunsches und der Absicht, dass diejenigen, denen man Unrecht getan hat, leiden sollen. Die abgeschwächte Form der Vergebung ist Zurückhaltung. Sie tun etwas weniger Schaden an, als der Teufel auf Ihrer Schulter verlangt. Zurückhaltung hält die Gewalt auf einem überschaubaren Niveau. Zurückhaltung ist auch selbstverstärkend, da eine zurückhaltende Reaktion das Narrativ der anderen Seite aushungert, dass Ihre Seite rein böse ist, was das Narrativ ist, das uneingeschränkte Gewalt zulassen würde.
Vergebung ist noch viel mächtiger. Stellen Sie sich den Widerhall vor, wenn Israel sagen würde: „Unser Wunsch nach Rache ist stark, aber noch stärker ist unser Wunsch, den Kreislauf der Gewalt im Heiligen Land zu stoppen.“ Und dann würden sie für einen Plan plädieren (der mir von William Stranger vorgeschlagen wurde), der folgendermaßen aussieht:
(1) Die sofortige Einstellung aller militärischen Operationen auf allen Seiten;
(2) Die sofortige Suspendierung der Regierungen des Gazastreifens und des Westjordanlandes und ihre vorübergehende Ersetzung durch eine neutrale Internationale Regierungs- und Friedenstruppe (IGPF), die ermächtigt ist, weitere Angriffe auf Israel mit Gewalt zu verhindern und alle Militanten, die damit drohen, zu verhaften oder, wenn nötig, zu töten;
(3) Die unverzügliche Einberufung eines Sonderausschusses des UN-Sicherheitsrates, der den Auftrag hat, eine endgültige Regelung des israelisch-palästinensischen Konflikts gemäß der Resolution 1397 des UN-Sicherheitsrates (die Zwei-Staaten-Lösung) auszuhandeln;
(4) Die Wiederherstellung der Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Strom, die vom IGPF kontrolliert und überwacht werden soll;
(5) Die Übergabe aller Geiseln und Gefangenen, die sowohl von Israel als auch von den Palästinensern festgehalten werden, in die vollständige Obhut der IGPF.
Typischerweise werden solche Vorschläge von Parteigängern als „Schwäche zeigen“ abgetan. Doch niemand bezweifelt ernsthaft, dass Israel in der Lage ist, den Gazastreifen in Schutt und Asche zu legen und jede lebende Seele in diesem Gebiet zu töten, wenn es sich dazu entschließt. Immerhin verfügt Israel über mindestens 100 Atomsprengköpfe. Über die Zurückhaltung hinauszugehen und den Kreislauf der Rache zu stoppen, würde nicht von Schwäche, sondern von heldenhaftem Mut zeugen.
Die Hamas-Terroristen haben mit ihren Anschlägen vom Samstag gezeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn sie die Fesseln der Zurückhaltung ablegen und die bestialischsten Triebe des Menschen entfesseln. Nun ist Israel an der Reihe. Wenn auch Israel die Zurückhaltung aufgibt, und das nächste Land tut es, und das nächste, dann werden die Gräueltaten eskalieren und den ganzen Planeten verschlingen. In einer Welt voller Atomwaffen wollen wir hoffen, dass sich jemand, irgendwo, dafür entscheidet, sich zurückzuhalten.