…daraufhin kam mir der Pfad zum Sommer-Samilager am Mavasjaure-See in den Sinn – im Grenzgebirge und am nordwestlichsten Zipfel unserer Großgemeinde Arjeplog
Auf der Fahrt zum Grenzgebirge: Xiaos Premiere am Polarkreis in unserer Großgemeinde Auf der Silberstraße kurz vor Passhöhe und NorwegenStart zu Xiaos Wanderpremiere mit großem Rucksack – wir wundern uns über die vielen Autos und den Bus auf dem WanderparkplatzAufi muaß iDer Goldregenpfeifer verziert uns optisch und mit seinem klagenden Schreien akustisch den AufstiegVideo aus dem Internet – so hat er mich schon viele Male zum Gipfel unseres Hausbergs begleitetEin letzter Blick zurück zu Silberstraße und ParkplatzDer Erzengelwurz – Angelica archangelica„Ich erfahre auch ständig meine Grenzen am Berg – na ja was willst Du auch machen mit der Jutta als Sherpa“ (Sketch von Uli Keuler ⬇)Hier der Sketch von Uli KeulerWenn Der wüsste zu was die Nächste (viele km weiter und dann als Hängebrücke aus Stahl) uns führt Berggang – kleine Schritte angesagtWährend Xiao viele Ausflüchte zum Pilzpflücken macht, bin ich natürlich auf Foto-Safari – als wenn man(n) diese wundervolle Energie in Pixel konservieren könnte… …und Frau Xiao geht stetig ihren Weg… …gen aufreißenden Himmel Freiheit die ich/ist meineSki nicht, aber wandern gutKurzzeitige Entlastung für die Schultern – die sich (noch) sträuben gegen die ungewohnte Last die an ihnen zerrt So viel schön Sogar die Verpflegung freut sich über längere Entlastung Der Fels scheint leichter zu (er)tragen Wenn ich den See seh‘ brauch ich kein Meer mehr Der Anglersmann hat’s eilig – und schockt Xiao beim Überholen„I habs wollen wissen…“Auf 900 Meter Höhe – hier oben in Lappland schon ein paarhundert Meter über der BaumgrenzeEin letzter Blick zurück in das Hochtal der SilberstraßeImmer weiter Richtung Mavas Sami-Sommerplatz(Fast) frei wie ein Vogel Obi muaß i..…lang und stetig hinunter zum Jurunjaure-SeeKurze Entlastung – Alterssitz oder Steinzeit Frechdachs Runter geht’s – statt an die Kraft, in die KnieAuf dem Mavas „High“-„way“ hinunter zur BaumgrenzeDie stolze, einsame weil höchstgelegene Gebirgsbirke weist uns……hinein in den GebirgsbirkenwaldSieht aus als wären hier früher die Rentiere der Bergsamen im Rundgatter gemolken wordenNoch recht dynamisch – so wie’s aussiehtAnscheinend startet heute unten am Wasserfall des Jurun-See ein Festival!? – laut! einem entgegenkommender Wanderer, der hochoben und weit entfernt auf der anderen Bergseite letzte Nacht den Soundcheck miterleben „durfte“Am Wasserfall des Jurunjaure-See angekommen, der hier zum Seldutjåhkå-Fluss wirdHier wollen wir Mittags- und Erfrischungsrast machen…Obwohl ich irgendwie für das Festival auf der anderen Seite der Wasserfälle fühle, haben wir uns entschieden nach der Rast weiterzuwandern, da Xiao nicht unter so vielen Menschen sein möchte.Doch plötzlich stand ein junger Mann bei uns und fragte, ob wir wegen des Festivals gekommen seien und wo wir herkommen. Als wir Mellanström sagten meinte er, hieße Calle und kenne einen Mann aus unserem Inseldorf – Lasse Pedersen – ein guter Freund seines Vaters und zu-fällig mein Reserve-Papa Da noch nicht alle angemeldeten Teilnehmer da sind, ludt er uns zum Mittagessen ein und meinte wir dürften auch gerne bleiben. Und schon gehen wir hinter ihm her in Richtung Mittagessen unterm großen Zeltdach auf der andern Seite der Hängebrücke Welch ein WUNDERvoller Platz Brücke über die Wasserfälle zum FestvalWelch WUNDERnvolle Lage und EnergieÜberblick über den wundernvollen Festival-PlatzWir werden von allen so herzlich empfangen, dass es mir die Tränen in die Augen treibt und Xiao ihre Scheu augenblicklich verliert – ein Weiterwandern ist nun für uns beide undenkbar… Die kleine Küche für die geplant 80 Personen – und alle helfen natürlich mit mittendrin statt nur dabeizu-fällig (natürlich) werde ich, nach dem leckeren Mittagessen aus dem „Kåsa“ (Trinknapf), am Lagerfeuer eingeteilt – zur Glutproduktion für das spätere Räucherritual bei der Eröffnungszeremonie. Heiße, rauchige Aufgabe aber dafür Stechmückenfrei! Willkommene Abkühlung im Gletscherwasser… …während Xiao ihrer Künstlerader freien Lauf lässtLeben kann und sei Dank – auch Xiao fühlt sich hier angekommen und geliebt Während die Einen relaxen……tätigen die Anderen die letzten HandgriffeIm großen Kreis der… …EröffnungszeremonieWelch WUNDERvolle EnergieReihum bekommt jeder eine Räucherweihung und ruft ein ihm wichtiges Wort aus als Wunsch für alle Mitmenschen auf Mama Erde. Xiao wünscht „present“ (imJETZTsein) und ich „tillfredsställelse“ (ZuFRIEDENheit) Björn, der Helipilot (der mich 1998 von der letzten Wildnis in Europa herausgeflogen hat), unterbricht mit der Landung kurz und ist tief berührt von der Zeremonie – obwohl er in den letzten Jahren schon viele Male Material für`s Festival ein- und ausgeflogen hat er sie noch nicht miterlebt Hier das KinderzeltEin „Altar“ des Herzens wo man Gegenstände ablegen darf, für die man fühlt Unser 1,5Personen-Panorama-Leichtgewichtshotel – unverbaubare Lage und vor allem durch Windrichtung, tiefere Position und Wasserfall vor der kommenden Techno-Dröhnung die ganze Nacht durch einigermaßen geschützt 15 Uhr – die Musik beginnt Um tanzen zu können muss ich zuerst meine Stoff-Mokasins, meine besten (weil einzigen) Schuhe, nähen Techjockey – mit Wasserfall im Rücken im Ein-Klang nicht nur mit der Natur – und nicht nur die Seele baumeln lassenNoch ist Xiao etwas schüchtern… …doch das Gletscherschnee-gekühlte „Starköl“ (richtiges Bier) scheint allmählich zu enthemmen Xiaos Schüchternheit scheint doch größer als vermutet Während die Anderen unterm Zeltdach Abendessen schöpfen, machen wir auf dem Holzkocher vor unserem Panorama-Hotel Pilzeintopf, mit den Röhrlingen die Xiao am Vormittag unterwegs und unter Last gepflückt hat Habe feeeeertigWie es sich für ein richtiges Panorama-Hotel gehört Abendessen auf der Panorama-Terasse Gestärkt geht es die 100 m vom Panorama-Hotel zur Panorama-DiscoWhen the „night“ comes Nach viel Tanz und gemütlichem BeisammenSEIN am Lagerfeuer fühlen wir 2 uns noch vor Mitternacht bereit fürs Daunen“bett“ God (dans- och bastu-)natt ni underbara vänner Gute (Tanz- und Sauna-)Nacht ihr wunderbaren Freunde Die Techno-Bässe haben die ganze (gute) Nacht den Wasserfall untermalt und enden gerade als wir um 7 Uhr aufstehenBlick auf Frau Xiao im Panorama-Hotel und weiter hinten das Tanz- und Sauna-ZeltFestival-Morgen-Panorama Guten Morgen Frau Xiao Morgentoilette im Panorama-Badezimmer Während sich der harte Kern nach der Tanz- und Sauna-„Nacht“ zum Schlafengehen bereit macht……nutzt Xiao die Rest-Wärme der Panorama-Sauna Frühstück-Vorbereitung in der Panorama-KücheDer (S)chiefkoch empfiehlt heute (wie jeden Tag: Fruchtmüsli in heißer Blaubeersuppe Noch kehrt er dem Gipfel über ihm den Rücken – aber bald gehts los…Morgenyoga und Sonnen-Anbetung auf der Panorama-Terasse – hoff‘ mer mal, dass es nicht ums Überleben meiner Kochkünste geht Da allgemein schlafen angesagt ist, wollen wir Zwei ohne Gepäck aber Stechmücken- und Sonnengeschützt den nächstgelegenen Jurunvaratj-Berggipfel erklimmen Ohne Schultern-Belastung bleibt nur der Kampf mit den Stechmücken im Bergbirkenwald Blick zurück zum (jetzt schlafenden) Festival Erfrischung – äußer- und innerlich Nein, (Frange)man (und Frau Xiao) muss den Namen nicht kennen um sich daran zu erfreuen? Nächstes Bächlein, nächste Erfrischung – fließend Wasser überall Wer hier nicht der Schöpfung Liebe fühlt, ist gefühllos Oberhalb der Baumgrenze freier Blick auf „unseren“ Gipfel – nun von der anderen Seite Mit dem (Xiao-)Blick eines Künstlers Der untere Gipfel wäre einfacher und kühlender zu erreichen Suchbild: wo ist der Frange? Blick hinunter zum Wasserfall – doch schon ein gutes Stück gekommen – von unten sah es bedeutend näher aus Kurz unterhalb des Gipfels – Norwegen im Rücken Frange dem Himmel entgegen Xiao ist (deutlich sichtbar) nicht nur ein Künstler mit dem Pinsel„…und i bin plötzlich dör höchste Punkt der Wölt…“Läppisches GipfelkreuzDie Stechmücken scheinen uns sogar bis hier oben gefolgt – wenn der Wind kurz Schnaufpause macht Blick zum Wasserfall……mit Überblick übers Festival (mit unserem Panorama-Hotel etwas unterhalb der Bildmitte)Gipfel-See – schee !!!Jurunjaure-See mit Abfluss als Wasserfall des Seldutjåhkå-Flusses Manchmal ist es leicht sich EINS mit allem zu fühlen Ausblick über Jurun-See und Seldutjåhkå-Fluss-Delta. In der Ferne der Ikesjaure-See und im nächsten Tal wären wir dann zum Mavas Sami-Sommerlager gekommen…
Leben weiß und kann – am einfachsten Wunsch- und Ziellos Abstieg……jeder auf seine ArtDankbare Erfrischungen… jetzt auch für die MotoCross-geschundenen KnieGedankenverloren in der weiten NaturWunderbarer „Eselswein“Gute Miene zum stechmückigen SpielZu erschöpft für einen Blick zurück?Nach viereinhalb Stunden zurück am FestivalBjörn Helamb von Arctic Air ladet Holz ab für Lagerfeuer und Sauna…… und landet dann um Abfälle zu laden……und bald darauf machen wieder nur die Wasserfälle von sich zu hörenTraumhaftPilzgericht zum Zweiten – diesmal mexikanischaus der frankischen TraumkücheDie Stechmücken und müden Knochen treiben uns schon bald in die DaunenMitten in der Nacht kam der Regen runter und bei Xiao der Eintopf hoch – selbst dieser scheint vom HERZlichen Festival berührt Nachdem wir alles gepackt und aufgelastet haben herzliche Verabschiedung von unseren vielen neuen Freunden – Dankeschön dass wir teilhaben durften Heute ist nicht alle Tage… so Leben will sehen wir uns wieder, keine FrageAufi muaß i – hinauf in Richtung starke BewölkungEin letztes Mal umdrehen zum wundervollen Wasserfall und Festival Stetig bergauf geht es wieder über die Baumgrenze hinausHoff‘ mer mal dass der Himmel dicht hältWeit unten liegen der Jurun-See, die Wasserfälle und das FestivalWith a taste of the Scottish Highlands – wie bei meiner Tramptour durch Schottland 38 Jahre zuvorEs scheint sich zu lichten Ohne Blick zum Jurun-See zurück, gemächlich weiter Tritt um Tritt……gezeichnet vom Aufstieg nach schwerer NachtLetztmöglicher Rück-BlickEndlich die Hochebene erreichtDie Sonne tut sich schwer gegen die massive WolkenfrontDer Abstieg liegt vor uns„Padjelanta“ – hohes, weites Land – der westlichste der Nationalparks der „letzten Wildnis Europas“Sie ist sogar zu müde für ihre geliebten FarneWeiter immer weiter – mit letzter Kraft aus der Zuversicht auf ein Eis Ja, bald müsste man das Tal der Silberstraße sehenDu schaffst es, wunderbare Frau Xiao!Am See in der Ferne wartet unser AutoJetzt ist der Parkplatz mit dem Bus unserer Festival-Freunde schon zu sehenUnd auf einmal zieht sie davon…Ein letzter Blick zurückGeschafft!Well done, Frau Xiao Vom Grenz-Pass am westlichsten Zipfel unserer riesigen Großgemeinde Arjeplog bequem hinunter Richtung selbiger Stadt in der gut 2000 Einwohner wohnen – die restlichen 700 verteilen sich auf den gut 14500 Quadrat-km mit fast 9000 Seen und 3 großen FlüssenUnd noch vor der Rückkehr ins Inseldorf siegt die Sonne über die mächtigen Wolken und die Freude über das Erlebte