…soll man machen,
wenn Lust zur aufdringlichen Not wird
Was bin ich froh, als auf meiner ungeplanten Tramptour (nur knapp 50 km weiter in 9 Stunden – nach der herzlichen Verabschiedung vom nun nicht mehr lebensmüden Sawas) ein Trucker mit seinem 40-Tonner, auf der Autobahn) hält – und es ist auch noch ein türkischer!!! – auf dem Rückweg in seine Heimat – aber…
…während wir Richtung Türkei truckern scheint der nette Trucker immer geiler zu werden! Er spricht mit seinem spärlichen Englisch nur noch von fucking – und als er auf einem Autobahnparkplatz hält, angeblich wegen der Pflichtpause, setzt er sich in die Mitte neben mich, packt aus und fängt an seinen kleinen Mann zu verwöhnen!?! Was nun tun?!? Leben weiß… und lässt mich ruhig und teilnahms-, sowie ärgerlos bleiben – ich sende ihm gedanklich gaaanz viel Liebe (Mitgefühl/Verständnis). Nach 10 langen Minuten packt er seinen auch teilnahmslos bleibenden kleinen Mann wieder ein und fährt weiter – darauf, dass es noch zu früh ist die Pflicht-Pause zu beenden, weiße ich ihn froh und dankbar nicht hin.
Dann geht uns auch noch ein paar Kilometer vor der Grenze der Diesel aus und ich pumpe auf dem Not-Streifen wie wild mit der Handpumpe ein paar Liter aus dem Kühlaggregat-Tank in den total leeren Truck-Tank – während er den Motor entlüftet. Als das Entlüften und Anspringen des Motors nicht gleich richtig funktioniert wird er panisch-aggressiv – beruhigt sich aber, Leben sei Dank, schnell wieder (kleinlaut-dankbar für meinen kraftvollen Einsatz) als der Motor dann wieder läuft und wir die restlichen paar Autobahn-Kilometer bis zur Grenze kommen…