…und nebenan so viel Leid!?




Nachdem ich eine Weile neben ihm stehe, frage ich ihn vorsichtig ob ich ihn etwas fragen dürfe?
„Natürlich“ – antwortet er freundlich.
„Warum habt Ihr so viel Prunk und Gold im Kloster, wenn drumherum sooo viele Menschen ums tägliche Überleben kämpfen müssen?“ kommt es mir aus tiefem Herzen.
„Weil es unserem Gott so gefällt“, meint er nach längerem Überlegen – recht emotionslos, oder gar resignierend.
„Danke lieber Bruder, für Deine Ehrlichkeit“
Zum Abschied meint er, er würde sich meine Gedanken durch den Kopf gehen lassen – Zeit genug scheint er ja zu haben…