…und jetzt kommt auch noch Kopfgeldjagd dazu
Am nächsten Abend in der Gästehaus-Zuflucht ruft unser TukTuk-Engel aufgebracht an und erzählt, dass ihn gerade die Polizei angerufen habe und mit Nachdruck von ihm wissen wolle, wo er uns hingebracht hätte!
Um uns zu schützen habe er gelogen, dass er uns in Moratuwa rausgelassen hätte und nicht wisse wo wir dann hingegangen seien. Danach habe ihn noch eine Frau angerufen und gemeint Xiaos Mutter würde ihm 50000 Rupie bezahlen wenn er ihr sagen würde, wo wir wären!!!
Verschwörungswahn?! – und jetzt kommt auch noch Verfolgungswahn dazu?!
Auf jeden Fall wissen wir jetzt, dass dieser Albtraum noch nicht zu Ende ist und müssen damit rechnen, dass Xiaos Familie uns evtl. hier findet oder uns vielleicht sogar an der Visumstelle in Colombo abfangen könnte.
Nach einer angstvollen Nacht und langem Überlegen kontaktieren wir Ashen und berichten kurz, dass wir in Not wären es aber am Telefon nicht erklären wollten.
Er wird uns abholen meint er – aber wir müssen noch mehr als eine Stunde unweit des Resthouse warten (während wir versuchen Xiaos Verletzungen vor den vielen Passanten zu verbergen) bis er endlich kommt und uns zu seiner Werkstatt mitnimmt.
Hier rät uns sein Bekannter, ein ehemaliger Sicherheitsbeamter, am morgigen Montag zuerst nochmal zur Touristpolice in Colombo zu gehen um dort die gestohlenen Handys und zerstörten Festplatten sowie die Morddrohung und die Kopfgeldsache anzuzeigen, um dann unter Polizeischutz zur Visaverlängerung zu gelangen.
Ashen besorgt uns noch Essen als er zum Gästehaus zurückbringt.