und nach 5 Minuten erzählt mir der ältere Grieche in gebrochenen Deutsch, es grenze an ein Wunder, dass ich bei ihm im Auto sitze – und er sei sehr froh darüber weil es ihm plötzlich besser ginge. Lächelnd sage ich, dass es mich nicht wundere, da ich wahrscheinlich deshalb seit 3 Monaten plan- und ziellos trampend auf der Straße wäre. Mit einem seligen Lächeln erzählt er mir dann, dass er total am Ende einfach ins Auto gestiegen wäre und dieses vorher wie von Geisterhand gelenkt einfach nach links gefahren sei, obwohl er eigentlich nach rechts wollte – und er, als er mich dann trampend dastehen sah, sofort wusste dass er mich mitnehmen müsse obwohl er prinzipiell keine Tramper mitnehmen würde. „Du bist mein Anhalter-Engel und darfst mit mir hin wofür du fühlst“, antworte ich auf seine etwas schüchterne Frage, ob es ok wäre für mich mit ihm zu Schwefelquellen in einem ehemaligen Heilbad zu folgen. Nach unserer WUNDERnvollen Zeit in den Schwefel-Quellen fragt er mich ob er mich zu einem Imbis an einem schönen Platz über dem Meer einladen dürfe, da ihm die Zeit mit mir so gut täte. Während des tollen Gyros-Menüs entscheide ich mich mein kleines Zelt am Wildcamp-Strand aufzustellen und biete ihm an über Nacht mein Gast zu sein. Nach ausgiebigem Meerbad und schnorcheln um den Hinkelfelsen darf ich wegen der Abhängigkeit zu ihrer kranken Mutter schwermütigen jungen Griechin zu neuen Gedanken verhelfen. Dann habe ich mit Sawas bei Bier herzlich offene und tiefgründige Gespräche bis wir tief in der Nacht müde in mein 1,5 Mann Expeditionszelt unter dem Wohnwagen-Vordach fallen. Am nächsten Morgen gesteht er mir freudig, dass er so gut und friedlich geschlafen hätte wie schon sehr lange nicht mehr – und das bei seiner Premiere in einem Zelt und auf (m)einer Liegematte!? Durch die Enge und sein Schnarchen habe ich nicht viel geschlafen aber konnte ihm dadurch ganz viel Heil-Energie zukommen lassen. Oben an der Landstraße trennen sich dann unsere Wege – für Sawas schweren Herzens aber mit viel neuer Zuversicht. Er fährt zurück Richtung Thessaloniki und für mich geht es trampend weiter Richtung Türkei.
2 Wochen später in Istanbul, „zu-fällig“ einen Tag vor meiner Loslass-Hilfe für den Univeritätspförtner Ali – im allerletzten Moment, bekomme ich via Messenger folgende Nachricht von Sawas: „Hallo frank! bin glücklich das ich dich kennengelernt habe und wünsche mir das du weiter die menschen hilfst und auf dem richtigen wed bringst“ 😍🙏
Unsicher ob das Leben möchte, dass ich alleine weitertrampe, mache ich mich auf, mit dem nun natürlich noch schwereren Rucksack, aus dem Dorf hinaus in dem wir mit David übernachtet haben, der uns seit gestern in Sofia in seinem Wohnmobil mitgenommen hatte. Wie geplant, nur halt jetzt alleine und zu Fuß, gehe ich nach kurzem Halt bei den Bauarbeitern das Sträßchen hinauf zum Pass übers Rila-Gebirge. Nach wenigen Minuten kommt auch Carmen im Wohnmobil mit David. Unter Tränen verabschieden wir uns nochmals voneinander und wünschen uns alles Gute für die Zukunft. Gerade als ich physisch und psychisch ziemlich am Ende unter einem Baum bei einem Brunnen sitze, kommt plötzlich ein alter Mann mit einem Moped und einem kleinen Mädchen auf dem Gepäckträger sowie vielen leeren Wasserflaschen vom Dorf hochgefahren. Der kleine Engel strahlt mich an und sagt in holprigem Englisch: „Hello, I am Joana“ und als mir der kleine Joana-Engel bei der Abfahrt sogar noch ein Handküsschen zubläst, weiß ich, dass meine Entscheidung alleine weiterzutrampen richtig ist – danke liebes Leben – für dieses Engelszeichen. Weiter oben am Pass nehmen mich 2 Männer in einem Transporter zum Fest ihrer Waldarbeiter-Truppe mit – ein paar Kilometer unterhalb der Passhöhe und abseits des Passsträßchens – und auch bei/mit ihrer abrupten herzlichen, kulinarischen und hochprozentigen Gast-Freundschaft fühle ich, dass ich vom Leben… geführt bin. Nach dem üppigen Festmahl werde ich im Transporter sogar noch auf die Passhöhe gebracht. Wegen Bauarbeiten ist die Passstraße über den Damm gesperrt – wird spannend wie/ob ich auf der anderen Seite weiter-/runterkomme… Wie ich später erfahre, mussten Carmen und unser Anhalter natürlich hier oben mit dem Wohnmobil umdrehen und wir wären uns unwillkürlich wieder begegnet – und dann…, wenn ich nicht zum Festmahl eingeladen worden wäre – Leben/… weiß und kann! Auf der anderen Seite des Dammes kommt plötzlich, wie aus dem Nichts ein Auto auf einem Feldweg den Berg herunter! Der junge Fahrer meint, er könne mich in meiner misslichen Lage ein kleines Stück hier oben am See entlang mitnehmen. Als wir uns während der Fahrt tiefgründig unterhalten und herzlich näherkommen meint er, er würde gerne mehr Zeit mit mir verbringen und es wäre ihm eine Ehre mich meinem nächsten Wunschziel (das Rila-Kloster) ein wenig näher zu bringen. Nach über 100 km meint er, ob ich nicht auch die Rila-Seen besuchen wolle und ich antworte, er, als mein Retter der Straßensperrung, wisse was für mich gut wäre – also bringt er mich zur Sesselliftstation hinauf zu den Rila Seen. Nach toller, langer Panorama-Sesselliftfahrt und kostenloser Hotel-Übernachtung in der Abstellkanmmer unterm Dach (da der Hotelchef nicht da war) mache ich mich ohne meinen schweren Rucksack auf die Bergwanderung zu den 7 Rila-Seen. Zurück vom Gipfel setze ich mich kurz unterhalb zu einem jungen Paar in die Wiese um den Ausblick über die 7 beklommenen Seen zu genießen – und als ich ihnen erkläre, wie/dass ich ganz zu-fällig in Bulgarien und auch hier gelandet bin und eigentlich immer das Gefühl hatte hier in Bulgarien auf Spuren des Spirituellen-Lehrers Peter Deunov (Beinsa Douno) zu stoßen, lachen sie laut auf und deuten runter auf den drittobersten See und berichten dass Beinsa Douno an den Ufern des Nieren-Sees alljährlich tausende von suchenden Menschen versammelt hatte – in diesem See habe ich gebadet und anstatt des eiskalten Wassers eine warme Energie gespürt die mich ver-rückt entzückt lange im See aufhalten ließ – natürlich auch/alles Zu-fall. Danke Euch 2 und Dir liebes Leben – Du bist der Hammer!
Am Rande noch: Da der Hotelchef am nächsten Tag im Hotel erscheint, bekomme ich, damit es ihm nicht auffällt, für die dritte Nacht sogar ein richtiges Zimmer – auch kostenlos natürlich. Er ist dann „zu-fällig“ mein nächster Anhalter – von der Talstation den Pass hinunter und in Richtung Rila-Kloster. Er muss nach mir den Sessellift herunter genommen haben. Während der Autofahrt interessiert er sich nun sehr für meine, durch Vertrauen zum Leben geführte Tour – und noch mehr natürlich für mein Aufgeben des Geldmachens in meiner Reisefirma 2007. Wir sind so herzlich verbunden, dass ich, als er nicht so richtig glauben kann dass mich das Leben immer rechtzeitig mit dem Nötigen versorgt, ihm fast noch anvertraue, dass mir das Leben sogar die Unterbringung in seinem Hotel zufallen lies – aber irgendwas hielt mich ab. Leben weiß und kann 😉
…oder fehlendes Selbstwert- und Mitgefühl durch nicht mehr Sich-Selbst-Sein dürfen
Auf der ungeplanten, WUNDERnvollen Tramptour, führt mich das Leben auch zu Erfahrungen mit (den gehasst und gefürchteten) „wilden“ Hunden.
Das erste WUNDERnvolle Erlebnis mit einem der „unberechenbaren Bastarden“ habe ich an der Schwarzmeerküste in Rumänien. Die Anhalter nehmen uns spätabends mit Freunden zu einem Strandrestaurant mit. Auf dem Parkplatz werfen ein paar Leute verhasst mit Steinen auf einen der allgemein gehassten wilden „Straßenköder“, was mich so sehr traurig macht, dass ich, in meiner mitfühlenden Not und zum Furcht-baren Entsetzen meiner rumänischen Freunde, langsam auf den recht großen Hund zugehe. Zu aller Verwunderung lässt sich der gesteinigt-gepeinigte von mir streicheln. Ich spüre deutlich sein alltägliches Leid, seinen Daseins-Kampf – aber auch seine Freiheit und seinen Stolz, sein eigener Herr, ja Sich Selbst zu sein. Im Gegensatz zu vielen gut dressierten aber oft nervös-unsicheren, manchmal sogar aggressiven Hunden, habe ich das deutliche Gefühl, dass ihm nicht wie bei seinen gebändigten Artgenossen, mit der Anpassung an den Menschen – an die (Geltungs-/Erziehungs-)Bedürfnisse des Herrchens – Instinkt, Gefühl, Selbstvertrauen und Sanftmut wegdressiert wurde.
9 Wochen später, inzwischen in der östlichen Türkei, als ich (irgendwo im nirgendwo unweit der irakischen Grenze) um Mitternacht gerade mein kleines Zelt aufschlage, starren plötzlich ca. Zweidutzend leuchtende Augen aus der Dunkelheit auf mich. Irgendwie geht mein anfänglicher Schock recht schnell in ruhiges Mitgefühl über und ich bitte sie (als Streuner-Kollege) um Verständnis sowie Erlaubnis, eine erholsame Nacht in ihrem Revier hier draußen verbringen zu dürfen. Sie verbleiben noch eine ganze Weile regungslos im Halbkreis um mich und als ich gerade ins Zelt kriechen möchte, verschwinden sie so lautlos wie sie gekommen waren. Es ist eine erholsame Nacht und immer wieder spüre ich die Freunde auf Zeit sogar in meiner Nähe – als wachen sie über meinen wichtigen Schlaf. Wie sehr hat man uns dressiert – (wir selbst) uns vom natürlichen L(i)eben/EinsSein hin zum unnatürlichen K(r)ampf angepasst, dass wir so FURCHTbar, mitgefühl-/lieblos und aggressiv auf und gegen Mama-Erde dahinvegeTIERen?
Wiedermal sitze ich, wie so oft, vorm Bauwagen und als ich mir gerade Gedanken mache ob mich das Leben wohl noch verstehen lässt, was Menschen beim Kiffen empfinden (meine 3 Versuche zu erfahren warum Menschen das brauchen waren, trotz kräftiger Versuche, ohne jegliche Wirkung), kommt zu-fällig ein Bekannter vorbei und reicht mir einen in Alufolie gewickeltes Keks? „Da probier mal diesen Spacekeks (wusste bis da nicht mal das es so etwas gibt), wenn das Rauchen des Zeugs bei dir schon nicht zu wirken scheint – aber iss mal nur die Hälfte, ist echt stark, so einer hat sogar mich 24 Stunden außer Gefecht gesetzt – und das war die Hölle!“ Er geht weiter und ich denke mir, wenn das Leben mir einen ganzen Keks bringt, nehme ich auch den Ganzen zu mir. Nach dem Verzehr fühle ich plötzlich für Milch und gehe zu den Milchkannen bei den 2 Kühen, trinke eine Tasse voll und setze mich wieder vor den Bauwagen. Als ich später (wohl eine gute halbe Stunde?!?) aufstehen möchte, ist das fast unmöglich!?!
Nur mit enormer Anstrengung gelingt es mir irgendwie noch bis zum Bauwagen des befreundeten Paares gegenüber zu gelangen und erkläre ihnen, dass ich einen Spacekeks gegessen habe und möchte, dass sie beobachten was mit mir passiert, falls ich mich später nicht mehr daran erinnern könne. Sie meinen eindringlich immer wieder ich bräuchte keine Angst zu haben, egal was mit mir ist, es könne mir nichts passieren – aber ich habe absolut keine Angst! So sitze ich bei ihnen unterm Dach zwischen ihren Bauwägen und es ist total verrückt! Mit sehr großer Konzentrations-Anstrengung kann ich mich immer wieder mal kurzzeitig in das normale Bewusstsein versetzen um dann sofort wieder wegzugleiten – dort hin wo alles sehr sehr friedlich und schön ist – dort wo die Grenzen von Raum und Zeit weg zu sein scheinen. Während ich bewegungsunfähig auf dem Stuhl sitze, sehe ich fantastische Formen und Farben, höre was eigentlich zu weit weg ist und weiß schon etwas, das später passieren wird! Alles um mich herum scheint endlos langsam und wundernvoll zu geschehen. Er ist mittlerweile verschwunden und sie rasiert sich in meiner Nähe halbnackt ihre schönen Beine (das verstehe ich unter kurzer Höchstkonzentration) sonst ist es ist als wenn eine abendländische Göttin vor mir tanzt – und das fast ewig! Als sie später in der offenen Outdoor-Dusche hinter mir duscht, merke ich während kurzer Höchst-Konzentration, dass männliche Gefühle und Gedanken aufkommen und ich frage sie verwundert, warum sie jetzt schon den ganzen Tag duscht – ohne die Konzentration empfinde ich alles wertungsfrei (geschlechtslos) sowie zeitlos und unbeschreiblich schön/friedlich. Plötzlich weiß ich, dass gleich ein Mann kommen wird, für dessen Lüge ich ihn blosstellen werde und bitte sie deshalb, mich in deren Bauwagen etwas ausruhen zu dürfen. Aber da sie mir nur die Couch hier unterm Vordach anbietet, bleibe ich eben sitzen – akzeptierend was kommen wird. Später kommt dieser Mann und als er zu meinem befreundeten Paar unehrlich ist, stelle ich ihn schamlos blos – naiv ehrlich wie ein Kind. Als dann alle Drei weg sind, schleppe ich mich unter größter Konzentration bis zu meinem Bauwagen. Später komme ich zu mir als mein Freund an meinen Bauwagen klopft um nach mir zu schauen. Der Trip ist vorbei und ich frage mich wie viele Tage es wohl schon gegangen ist – es waren nur 3 Stunden! Mein Freund meint später, dass ich eine enorme Energie zu haben scheine und ich ja wirklich keine Angst habe – sie hätten immer gedacht ich würde mit meinem „hab durch mein Vertrauen ins Leben keine Angst mehr“ nur mir selbst und ihnen etwas vormachen!
Als im August 2024 meine Tochter Monia und ihr Bekannter in Lappland zu besuch sind und ich beim erzählen über diese wundernvolle Erfahrung in Formen und Farben plötzlich das Wort Fraktale benutze, meinen sie dass es sich dann wohl eher um LSD als um Cannabis handelt…
…und heute, am frühen Morgen des 26. September 2024, fällt mir das Hörbuch ‚Erinnerung eines Psychonauten‘ zu, in dem Albert Hofmann (dem die „Erfindung“ des LSD zugefallen ist) von seinem Erlebnis der Allverbundemheit sowie Aufhebung von Raum und Zeit berichtet – hier der Ausschnitt:
Als ich schon nach 2 der 67 Minuten von seinem wundernvollen Erlebnis als Kind höre kommt mir sofort meine identischen, wundernvollen Empfindungen 2012 in den Sinn 🥰🙏
Wie recht eine medial begabte Bekannte (erwiesene„Seherin“ und „Heilerin“ in der Schweiz) doch hatte, als sie mir irgendwann nach dem Weggang meiner Familie anvertraute: „Dein Weg wird nun ein paar Jahre alles andere als leicht und sofort verständlich sein, aber es ist eine gnadenvolle Ausbildung GOTTES in bedingungsloser Liebe.“ (Sie ist tief katholisch – für mich passt LEBEN besser)
Nachdem mich meine Familie im Juni 2012 verlässt, wächst allmählich aus der Trauer eine unfassbare innere Liebe in mir und ich darf wundernvolle (wenn auch nicht immer erfreuliche) Erfahrungen und Einsichten machen …
Anfang August 2012 werde ich von der Mutter eines lieben Bekannten (den ich auf Grund der Anastasia-Bewegung kennengeletnt hatte) während eines langen, herzlichen Telefongrsprächs gebeten doch mal im Internetforum (‚Außerirdische Phänomene‘ oder so ähnlich) ihres Mannes vorbeizuschauen, da meine Gedanken dort sicherlich gut täten. Nach unsicherem Gefühl bin ich dann ein paar Tage später doch dabei und „darf“ während des Chats traurig feststellen, dass ihr (meinem Gefühl nach) recht zynischer/sarkastischer Mann dort die Rolle des allwissenden Chefs genießt, dem die Gruppenmitglieder zu imponieren versuchen. Als er dann beim nächsten Chat ein Forumsmitglied mitgefühllos vor allen lächerlich macht, bekomme ich plötzlich das starke Gefühl, dass er an seinem Sarkasmus/Zynismus (er)krankt, was ich zuerst seiner Frau via Emailund dann auch ihm selbst am Telefon mitteile — worauf er cool und stolz erwidert, dass er damit sogar seit etlichen Jahren als Kolumnist sein Geld verdiene…
Mein trauriges Gefühl darf ich loslassen, da mich mein Künstler-Freund Roland zum Moltebeerenpflücken in seiner Nähe (am anderen Ende unserer riesigen Großgemeinde) abholt. Am nächsten Tag nach erfolgloser Moltebeersuche, möchte mich Roland die restlichen 50 km bis ins Inseldorf zurückfahren, aber ich entscheide mich trotz der sehr abgelegenen/einsamen Schotterstraße irgendwo im Nirgendwo fürs zurücktrampen. Als er weg ist und ich da so stehe, bemerke ich eine schwache Libelle auf dem Schotter neben mir, die mich wegen meiner wundernvollen Erfahrung 2 Monate zuvor tief berührt und dann langsam in meiner Hand stirbt.
Erst einige Zeit später hält das erste passierende Auto und der ältere Fahrer nimmt mich freundlich mit. Als ich ihn frage, ob er (im Gegensatz zu vielen Schweden) keine Angst habe Tramper mitzunehmen, meint er: „Normalerweise nehme ich keine mit, aber Du hast so wunderbar in Farben geleuchtet, dass ich einfach anhalten musste.“ Nachdem er, sichtlich an meinem Leben und (geldverdienlosen) Denken interessiert, mehr über mich erfahren hat, fragt er plötzlich was ich mit 3 Millionen Kronen machen würde, wenn ich sie im Lotto gewonnen hätte? Meine spontane Antwort überrascht mich selbst: „Da ich ein zufriedenes, sparsames Leben führen darf, würde ich sie wahrscheinlich nehmen um eine Ruhe-/Erholungs-Basis für Menschen in Not zu starten, damit diese (wieder) zu Gesundheit/Kraft/Freude/Hoffnung/Vertrauen… kommen können — mit einem Team das aus dem Herz, aus freudiger Berufung statt zum Geldverdienen, mitmacht. Jetzt leuchtet er vor Freude und meint er würde es auch nicht brauchen?! Als er mich in Arjeplog rauslässt, liegen wir uns zum Abschied in den Armen.
Zurück im Inseldorf wartet folgende Email durch dir mir klar wird, dass mein Gefühl am Vortag also leider doch stimmte — sogar sehr dringend war…
So hat mich das Leben innerhalb von 2 Tagen erfahren und einsehen lassen, wie sehr ich und damit wir alle mit allen/m (über unser Gefühl) verbunden sind und dass ich mir wegen Geld niemals mehr Gedanken machen muss.
Nachdem „meine“ geliebte Frau“ Silvie mich (im Sommer 2012) mit „unseren“ Kindern Monia (7) und Björne (9) tatsächlich verlassen hat („nur“ körperlich natürlich!), muss ich oft weinen als ich (im Kanu und Tretboot) an vielen der Plätze vorbeikomme, an denen wir gemeinsam so viele freudige Momente verbracht hatten – in all den Sommern und Wintern miteinander in dieser WUNDERvollen Natur.
Unser ängstlich-unruhiger Verstand ist leider niemals richtig im JETZT! Er hält uns immer in dem was war und was oder wie es nach unseren Wünschen und Erwartungen sein und kommen soll! Immer zwischen Vergangenheit und Zukunft, hüpft er rastlos und ängstlich hin und her und lässt uns deshalb nur ganz ganz selten im JETZT sein! Weil der eingeschränkte Verstand im Gegensatz zur freien Herz-Intuition leider zumeist nur aus ängstlicher Erfahrung/Erziehung/Schulung… besteht und uns deshalb oft in Not, Mangel und Angst hält, so dass wir uns dann unmöglich freuen, sowie offen, gespannt und empfänglich sein können für den (neuen) Weg – die Führung und Wunder die das LEBEN für uns bereithält!
Diese Erkenntnis bekam ich genau in diesen traurigen Momenten, aus denen ich zum Glück (oder besser gnadenvollerweise) weder fliehen konnte noch wollte!Das LEBEN bitte ich, mir deutliche Zeichen zu geben, wenn es an der Zeit ist, die Kinder zu besuchen – z.B. wenn jemand aus Deutschland zu Besuch käme (wie es bisher jedes Jahr geschah) und noch Platz für mich hätte um mit hinunter zu folgen, oder runterzufliegen, wenn Silvie mich darum bitten sollte nach Deutschland zu kommen.
Ein paar Wochen später bietet mein liebender Bruder Uli mir an, doch zu ihm und seiner Familie nach Deutschland zu kommen, um nicht in meiner verständlichen Trauer hier oben so alleine sein zu müssen und immer wieder mal die Kinder besuchen zu können. Natürlich bin ich dankbar und offen für seine liebevolle Idee aber gleichzeitig nicht richtig sicher – weil ich das Gefühl habe, dass diese „schwere“ Zeit irgendwie sehr wichtig für mich sein könnte! Also bitte ich das LEBEN, mir klare Zeichen zu geben, wegen dieses LIEBE-vollen Angebotes. Unser herzliches Telefongespräch muss Uli plötzlich abbrechen, aber er möchte sich später, nach Mittag, wieder melden – „allerspätestens bis 15 Uhr!“. Also sage ich mir (LEBEN/…) falls Ulis Angebot (momentan) nicht mein Weg sei, solle er sich nicht vor 17 Uhr melden – nein besser 18 Uhr – entscheide ich mich.
Fünf nach 6 ruft er an und bittet um Verzeihung, da er sich schon seit 2 Uhr melden wollte, aber leider im letzten Moment komischerweise andauernd immer noch etwas oder jemand dazwischen kam! Als ich ihm sage, dass ich damit mein Zeichen vom LEBEN bekommen habe und deshalb sein liebes Angebot ausschlagen und (noch) nicht zu ihnen nach Deutschland kommen würde, ist er ein wenig enttäuscht und meint sogar, dass man so, seiner Ansicht nach, nicht mit dem LEBEN pokern könne und dürfe! Aber bei mir funktioniert es immer, wenn ich für das Ergebnis des Zeichens gänzlich offen bin!
Wie wichtig dieses (deutliche) Zeichen und `meine` Entscheidung für mich ist, sollte ich während des langen, dunklen und einsamen Herbstes noch dankbar verstehen. Gerade in dieser Zeit darf ich den tiefsten Frieden meines Lebens erfahren!!!
Manchmal sprudelt die Liebe nur so aus mir heraus und ich darf plötzlich sogar die Aura um Lichtquellen sehen. Jeden Tag bade ich im eisigen Wasser des Sees um mich danach dankbar am Feuer des Schwedenofens zu wärmen. Später gehe ich oft aufs Eis und durchs Inseldorf und sende viel Liebe in die Häuser.
So fühle ich mich beinahe ein wenig gestört, als Silvie mich Anfang Dezember (nach einem halben Jahr) bittet als „Babysitter“ und wegen eines gemein-samen Heilig Abends zu ihnen nach Deutschland zu kommen.
Es ist exakt eines der zwei erbetenen Zeichen, um zur rechten Zeit (und endlich) unsere Kinder wieder zu treffen.
Die vielen, scheinbar unbegreiflich schwierigen Situationen (Vorwürfe/Beschuldigungen/Provokationen…) die mir dann in Tübingen (in und um der neuen Wohnung „meiner“ Familie) begegnen, kann ich nur durch den tiefen inneren Frieden (Mitgefühl/Verständnis) und mein Vertrauen ins LEBEN aushalten! Zum Beispiel greift man mich immer wieder für meine „verrückten Gedanken und Gefühle“ an und wirft mir sogar vor, dass ich wohl kein guter/liebender Vater wäre, da ich „meine“ Kinder nicht einfordern würde und ich sie so ganz sicher verlöre
Mein Ego-Verstand kann und will dies alles natürlich nicht liebevoll hantieren und reagiert deshalb oft mit Hilflosigkeit, Verzweiflung, Frust oder Stolz – aber – hinter all diesen Verstand-Wertungen, lässt mein Herz mich bereits die enorme Gnade des momentan sehr steinigen Lebensweges für Silvie, die Kinder und mich verstehen und ich darf dadurch liebevoll akzeptieren sowie (re)agieren und so viele WUNDERnvolle Dinge erleben – z.B. sagt meinesiebenjährige Tochter Monia zu mir: „Papa es ist echt ein Wunder, dass du Mama immer noch lieb hast, trotz sie Dich mit uns verlassen hat!“
Nachdem ich ihr zu verstehen geben darf, dass wahre Liebe niemals festhält und besitzt, darf ich ihr auf WUNDERnvolle Weise sogar noch helfen Mamas neuen Freund zu akzeptieren („wenn wir unsere Mama lieb haben, sollten wir dann nicht auch versuchen denjenigen lieb zu haben den sie lieb hat und der sie lieb hat“) was verständlicherweise bis dahin gänzlich unmöglich (weil furcht-bar) für sie war.
Allmählich wird mir mehr und mehr bewusst, wie recht meine medial begabte Bekannte (erwiesene „Seherin“ und „Heilerin“) aus der Schweiz doch hatte (und vor allem noch haben sollte) als sie mir irgendwann nach dem Weggang meiner Familie anvertraute, dass mein Weg nun ein paar Jahre alles andere als leicht und sofort verständlich sein würde, es aber eine WUNDERn- und gnadenvolle Ausbildung GOTTES in bedingungsloser LIEBE-leben (Mitgefühl/Verständnis/Vertrauen…) wäre! Sie ist tief katholisch – für mich passt LEBEN besser.
Als Silvie und ihre neuen Freunde mir gegenüber immer provokanter werden und ich manchmal regelrecht daran verzweifle, so dass ich sogar nahe dran bin meinen Weg der Widerstandlosigkeit aufzugeben, führt mich das LEBEN auf WUNDERnvolle Weise an Heilig Abend (den Silvie mit den Kindern bei ihren Eltern verplant – mit meinem Segen) in die nur 5-Gehminuten entfernte Wagenburg und eröffnet mir damit Anfang Januar dort einen kleinen, maroden Bauwagen genau neben einem „Psychopaten“ in äußerster Not. Dieser spürt sofort (und bewusst – im Gegensatz zu vielen anderen, die ihn hier verurteilen) meine liebevolle Energie und er darf schlussendlich durch mein Mitgefühl/Verständnis und meinen Einsatz während der nächsten Monate, in der Wagenburg bleiben. Und wieder einmal hat mich das LEBEN perfekt geführt – rechtzeitig von Silvie und ihren Freunden weg und im allerletzten Moment dorthin, wo mein Mitgefühl und Verständnis dringendst gebraucht wird.
Die nächsten 28 Monate im Bauwagen haben es in sich. Es ist (wie) ein Crashkurs in Psychologie, Mitgefühl und WUNDERn…
`sitze auf dem Terrassenboden und lehne an der Birke – die sowohl für die abertausende Ameisen (auf ihrem Weg den Stamm hinauf zu den Blättern um sich zu nähren) wie auch für mich (der ihren Schatten und ihre Energie bekommt) eine wunder-volle „Schwester“ ist.
`darf froh sein, dass ich nicht auf den verständlichen Rat so manch eines Reisegastes hörte und die Birke, wie auch den großen Ameisenbau an ihrem Fuße, entfernt habe! Die Birke wegen des besseren Seeblickes und die Ameisen wegen deren vermeintlich zahlreichen Besuchs im Haus. Die Birke und Ameisen waren schließlich lange vor meiner Einwanderung nach Schwedisch-Lappland hier (zu der mich Leben 1991 WUNDERnvoll geführt hatte) und sind meine lieben Freunde – leider kann ich (körperlich) nur die Birke umarmen. Aber ich habe mit ihnen „gesprochen“ – einfach so, direkt aus dem Herzen, ohne nachzudenken und so herrscht ein stilles freundschaftliches Miteinander zwischen uns! Natürlich dürfen sie hierbleiben und sich von unserer vitalen Schwester ernähren – und sie meiden, wider aller Gäste-Befürchtungen und Logik, sowohl die Terrasse (die ich um die Birke herum baute) als auch das Haus.
Es ist (in meiner Situation) ein so irrsinniger, unrealer Friede mit einer so tiefen Liebe und Verbundenheit zu allem um mich herum, dass ich plötzlich (ver-rückt) zu den Hummeln spreche, die sich an den Blumen neben mir laben – kann nicht mal (mehr) sagen ob es verbal oder nur gedanklich geschah. 🙃
„Könnt ihr meine Liebe spüren – spürt ihr wie nah ich euch bin – wie unendlich dankbar ich für euch und die ganze Schöpfung bin?“ Und als auch noch eine Libelle hinzukommt: „Oh hallo! – wie wunder-voll! – falls du meine Liebe spürst, vielleicht magst` es mir ja irgendwie zeigen?“ Eine Weile später – wieder in meinem Alltag (Verstand-Käfig), mit schnellen Schritten gedankenverloren unterwegs durch den Garten zum Tretboot, werde ich total geschockt! 😲
Ein riesiges Insekt (während meiner schnellen Schritte wohlbemerkt) landet auf meinem Stirnansatz zwischen den Augen!
`bin so perplex, dass ich „LebenSeiDank“ nicht mal reflexmäßig dieses riesige Teil direkt vor den Augen wegwischen kann und bevor ich richtig zum Be-Greifen komme, fliegt es weiter – eine Libelle!!! 🤯 😘
Erst Wochen später darf ich verstehen was da geschehen war (wie bei fast allen meiner spirituellen Erfahrungen), als ich „zufällig“ lese, dass es sich bei Libellen um sehr mystische Tiere handelt – „Lufttänzerinnen zwischen den Welten, dafür bekannt, dass sie Gefahren und Hindernissen durch ihre Wendigkeit und unglaubliche Schnelligkeit leicht ausweichen können“ – und welch tiefe Bedeutung ihr Landeplatz, „das dritte Auge – energetische Verbindung zu Weisheit und Erkenntnis“, hat. Was hätte die Libelle besseres tun können um mir klar (und) verständlich zu machen: WIR SIND ALLE EINS 🥰 und sie deshalb natürlich jedes meiner Worte, meiner Gedanken und meiner Gefühle spürt und versteht! 😍
Und gut 12 Jahre später, am frühen Morgen des 26. September 2024, fällt mir das Hörbuch ‚Erinnerung eines Psychonauten‘ zu, in dem Albert Hofmann (dem die „Erfindung“ des LSD zugefallen ist) von seinem Erlebnis der Allverbundemheit berichtet hier der Ausschnitt: